Mit Blaulicht durch die Innenstadt: Umzug der Mannheimer Feuerwehr
Rund 80 Einsatzfahrzeuge eskortieren Umzug der Mannheimer Feuerwehr am 17. März in neues Domizil - Werbung für Ehrenamt

In der neuen Hauptfeuerwache zwischen dem Stadtteil Lindenhof und Neckarau stehen die letzten Arbeiten an. Am 17. März ziehen die Einsatzfahrzeuge ein. Foto: vaf
Von Julie Dutkowski
Mannheim. Großer Bahnhof erwartet die Mannheimer schon vor der offiziellen Eröffnung der neuen Hauptfeuerwache. Bei einem sogenannten Blaulichtumzug rollen am Freitag, 17. März, rund 80 Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Hilfsorganisationen und THW in einer Kolonne durch die Innenstadt. Der Clou: Der Umzug soll in der Dämmerung stattfinden. Die Einsatzfahrzeuge werden dabei mit eingeschaltetem Blaulicht fahren.

Route des Mannheimer "Blaulicht-Umzug" am Freitag, 17. März.
Der Blaulichtumzug soll den symbolischen Abschluss des Umzugs von der alten Feuerwache Mitte zum neuen Domizil an der Neckarauer Straße bilden, erklärt ein Sprecher der Stadt am Montag auf Nachfrage. Ziel des Umzugs ist auch, Werbung für das Ehrenamt zu machen: für die Freiwillige Feuerwehr und Jugendfeuerwehr der Stadt Mannheim, das Rote Kreuz, die Johanniter, den Arbeiter-Samariter-Bund, die Maltester, die DLRG und das Technische Hilfswerk (THW).
"Wir verbinden die Notwendigkeit, die Einsatzfahrzeuge von ihrem alten Domizil, der Feuerwache Mitte, in die neue Hauptfeuerwache bewegen zu müssen, mit der Werbung für das Ehrenamt", erklärt der Sprecher. Die Einsatzfahrzeuge sollen mit Bannern behängt werden.
Vom riesigen Leiterwagen der Berufsfeuerwehr, dem Einsatzwagen des THW bis zum Rettungswagen der Malteser sind bei dem Zug also alle Einsatzkräfte dabei, die zur "nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr" dazugehören, wie es der Sprecher formuliert. Auch eine Motorradstaffel der Polizei wird den Zug begleiten, sie dient aber der Verkehrssicherung. Wunsch der beteiligten Ehrenamtlichen ist, dass möglichst viele Schaulustige am Straßenrand den Blaulichtumzug entlang der Wegstrecke verfolgen. Die Martinshörner werden beim Umzug nicht zu hören sein. Sollte es zu einem Einsatz kommen, werden die Einsatzfahrzeuge diese aber einschalten und aus der Kolonne ausscheren, erklärt der Sprecher der Stadt. Auch soll es keine längerfristigen Straßensperrungen geben. Allerdings hat der Zug Vorrang und wird rote Ampelphasen überfahren. Die Polizei wird dann kurzfristig den Verkehr regeln.
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Los geht es um 18.15 Uhr an der alten Feuerwache Mitte in der Meerfeldstraße auf dem Lindenhof, wo Feuerwehrkommandant Thomas Schmitt eine Abschiedsrede halten wird. Um etwa 18.45 Uhr, dann soll es bereits dämmern, setzt sich der Zug in Bewegung. Rund eine Stunde lang werden die Fahrzeuge mit Tempo 20 die rund sechs Kilometer lange Strecke zur Neuen Hauptfeuerwache am Gert-Magnus-Platz zurücklegen.
Vorbei am Victoria Turm rollt der Zug die B 36 entlang zum Parkring. Dort biegt er in die Bismarckstraße ein und fährt am Mannheimer Schloss entlang zum Hauptbahnhof. Dort geht es links ab auf den Friedrichsring in Richtung Wasserturm, weiter auf die Augustaanlage. Am Carl-Reiß-Platz biegt der Zug erneut rechts ab und steuert am Neckarauer Übergang den Lindenhof an und die Neue Hauptfeuerwache.
Die neue Wache ist an diesem Tag für Besucher allerdings noch nicht geöffnet. Dafür ist am 1. April ein Tag der offenen Tür geplant. Am Tag zuvor wird sie offiziell eingeweiht. Rund 42 Millionen Euro kostet der Neubau. Auf dem 22.000 Quadratmeter großen Gelände werden unter anderem der Einsatzleitdienst, der Löschzug 1 der Berufsfeuerwehr, die Tauchstaffel und der Bootsdienst gebündelt, zudem sind hier künftig die Freiwilligen Feuerwehren Innenstadt und Neckarau untergebracht.