Zoo Heidelberg

Gefahrentier-Workshop für die Berufsfeuerwehr im Zoo

Wenn beim Rettungseinsatz die Schlange wartet…

27.08.2021 UPDATE: 27.08.2021 09:38 Uhr 1 Minute, 35 Sekunden
Tierpfleger Julian Oosterveen erklärt der Heidelberger Berufsfeuerwehr den richtigen Umgang mit Gefahrentieren. Foto: Zoo Heidelberg

Heidelberg. (RNZ/lyd) Bei so manchem Zoobesucher sorgten in der vergangenen Woche gleich mehrere Einsatzfahrzeuge der Berufsfeuerwehr Heidelberg, die vor dem Zoogelände parkten, für Verwirrung. Wie der Zoo Heidelberg mitteilt, war nichts im Zoo passiert.

Tierpfleger Julian Oosterveen hatte für die Feuerwehrleute an mehreren Tagen, eine Schulung zum Thema Gefahrentiere vorbereitet. Die Retter lernten dabei, wie sie mit gefährlichen Tieren wie beispielsweise Schlangen, Spinnen oder Echsen bei einem Einsatz umgehen müssen.

Im Praxisteil des Workshops konnten die Feuerwehrleute dem Tigerpython ganz nahekommen. Foto: Zoo Heidelberg

Denn immer wieder, so die Zooverwaltung, träfen die Männer und Frauen der Berufsfeuerwehr bei ihrer Arbeit auf Tiere, die gerettet oder gesichert werden müssen. In manchen Fällen ist dies nicht unbedenklich, denn Gefahrentiere, wie Schlangen, Reptilien oder Spinnen können durch Bisse oder Stiche schmerzhafte oder sogar lebensgefährliche Verletzungen verursachen.

Um für solche Einsätze gerüstet zu sein, finden im Zoo Heidelberg regelmäßig spezielle Schulungen für die Heidelberger Feuerwehrleute statt. Tierpfleger Julian Oosterveen vermittelt das entsprechende Fachwissen mit sehr viel Engagement: "Ich finde es wichtig, den Feuerwehrleuten in dem Workshop zu zeigen, wie sie mit diesen Tieren umgehen müssen. Schließlich kann das Erkennen der Tiere und der korrekte Umgang mit ihnen sowohl für die Feuerwehrleute als auch für die Tiere im Einsatzfall lebensrettend sein."

Zunächst erhalten die Teilnehmer im Theorieblock einen ersten Überblick: Welche Tiere gelten als Gefahrentiere? Was ist an diesen Tieren gefährlich? Wie erkenne ich, ob es sich um ein gefährliches Tier handelt?

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Das im Zoo Heidelberg vermittelte Wissen über den richtigen Umgang mit gefährlichen Tieren kann für die Heidelberger Berufsfeuerwehr im Einsatz lebensrettend sein. Foto: Zoo Heidelberg

Außerdem wird erklärt, wie man sich richtig verhält, wenn man z.B. bei einem Einsatz auf diese Tiere trifft und mit welchen Hilfsmitteln sie gegebenenfalls einfangen kann. Im Fokus stehen hierbei Tiere wie Schlangen, Spinnen oder Reptilien, die in vielen Wohnungen gerne als Haustiere gehalten werden.

Mitmachen ist danach im praktischen Teil möglich. Beim Workshop in der vergangenen Woche durfte das Team den beiden Tigerpythons ganz nahekommen. Nachdem Oosterveen am Tier erklärte, wie man beispielsweise die über vier Meter lange Schlange richtig greift, durften sich ein paar der Feuerwehrleute selbst von der Kraft der Würgeschlange überzeugen.

 

 

Bildnachweis:

 

Das im Zusammenhang mit dieser Pressemeldung bereitgestellte Bildmaterial ist ausschließlich zur Verwendung im entsprechenden Kontext bestimmt. Jede weitere Nutzung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung der Tiergarten Heidelberg gGmbH.

 

Foto 1 & 2: Tierpfleger Julian Oosterveen erklärt der Heidelberger Berufsfeuerwehr den richtigen Umgang mit Gefahrentieren. Im Praxisteil des Workshops konnten die Feuerwehrleute dem Tigerpython ganz nahekommen. (Foto: Zoo Heidelberg)

 

Foto 3: Das im Zoo Heidelberg vermittelte Wissen über den richtigen Umgang mit gefährlichen Tieren kann für die Heidelberger Berufsfeuerwehr im Einsatz lebensrettend sein. (Foto: Zoo Heidelberg)

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