Heidelberg prüft jetzt doch nochmal die Standorte
Die Standortsuche wird erneut gestartet. Für die Klimaziele muss die Stadt selbst mehr Energie erzeugen.

Der Großraum Heidelberg aus der Vogelperspektive. Foto: mün
Heidelberg. (dns) Wird noch eine Windkraftanlage in Heidelberg errichtet? Wie Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain bei einer Info-Veranstaltung vergangene Woche mitteilte, prüft die Stadt derzeit alle potenziellen Standorte erneut "ergebnisoffen", in der Hoffnung doch eine entsprechende Anlage bauen zu können.
Schon vor rund sechs Jahren wurden mögliche Standorte für Windräder in Heidelberg genauer unter die Lupe genommen und auch politisch bewertet. Nach und nach fielen so alle Optionen weg, sodass am Schluss lediglich noch das Areal "Drei Eichen" auf dem Königstuhl im Rennen war.
Bei den anderen waren zum Teil die Windgeschwindigkeiten zu niedrig, gab es Probleme mit dem Umwelt- und Naturschutz oder sie waren politisch nicht gewollt. Schlussendlich scheiterte auch "Drei Eichen" daran, dass das Europäische Molekularbiologie-Laboratorium (EMBL) in der unmittelbaren Nachbarschaft Einspruch erhob, da die empfindlichen Geräte der Wissenschaftler durch die Anlagen gestört werden könnten.
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Um bis 2030 wirklich klimaneutral zu werden, muss die Stadt jedoch deutlich mehr erneuerbare Energien – auch auf der eigenen Gemarkung – erzeugen. Deshalb beginnt nun der Suchlauf von Neuem.