Mordfall Julia B.

Angeklagter schweigt weiterhin zum Tatvorwurf

Aufwendiger Indizienprozess erwartet - Beginn am 16. Februar

06.02.2018 UPDATE: 07.02.2018 06:00 Uhr 42 Sekunden
Polizeieinsatz beim Fundort der Leiche in Zwingenberg. Foto: PR Video

Heidelberg. (hob) Kommt im Fall der getöteten Heidelbergerin Julia B. nun Licht ins Dunkel? Ab Freitag, 16. Februar (9 Uhr, Saal 1 des Landgerichts), wird sich Johann N., der Lebensgefährte der 26-Jährigen, vor Gericht verantworten müssen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Totschlag vor. Es wird der erste große Fall des neuen Vorsitzenden der Schwurgerichtskammer Jochen Herkle.

Alles sieht nach einem aufwendigen Indizienprozess aus. Johann N., der seit dem 17. August in Untersuchungshaft sitzt, schweigt zum Tatvorwurf. Er gibt nur zu, dass er Streit mit seiner Freundin gehabt habe. Ab 12. August wurde sie vermisst. Wie ihr Mercedes aber nach Mannheim kam, wo ihn Ermittler am 15. August in den Quadraten fanden, ist nicht bekannt.

Unklar bleibt auch, warum die Leiche an der A 5 in Zwingenberg abgelegt wurde, wo sie erst am 1. September gefunden wurde. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Erstickungstod aus. Die Schwurgerichtskammer hat für den komplizierten Fall neun Verhandlungstage angesetzt. Viele Zeugen müssen vernommen werden. Ebenfalls geladen sind ein psychiatrischer Sachverständiger und ein Rechtsmediziner.

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Mit dem Urteil wird am 22. März gerechnet. Darüber hinaus beginnen in den nächsten Wochen noch einige andere Strafprozesse, wie Landgerichtssprecher Friedrich Schütter am Dienstag bekannt gab.

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