Heidelberger Hauptbahnhof

Bauarbeiten wandern nach Osten

Nächste Phase der Gleissanierungen beginnt - Änderungen für Autoverkehr

04.12.2018 UPDATE: 05.12.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 34 Sekunden

Die neuen Straßenbahnhaltestellen am Hauptbahnhof nehmen langsam Formen an. Bis September 2019 muss alles fertig sein. Foto: Rothe

Von Holger Buchwald

Heidelberg. Der Umbau der Straßenbahnhaltestelle am Hauptbahnhof und die Gleiserneuerung in der Kurfürsten-Anlage schreiten zügig voran. Ab Montag wandert die Baustelle in Richtung Osten. Dort werden im Abschnitt zwischen Lessingstraße und Römerkreis die Schienenstränge erneuert und die Haltestelle Stadtwerke barrierefrei ausgebaut. Die Konsequenz: In diesem Abschnitt können fortan keine Straßenbahnen mehr fahren.

Dafür nimmt der Vorplatz am Hauptbahnhof Nord so langsam Formen an. Projektleiter Thomas Stutz von der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) dankt den Gewerbetreibenden der Kurfürsten-Passage, die während der nun abgeschlossenen Bauphase nur eingeschränkt erreichbar war. Auch die Zusammenarbeit mit den städtischen Ämtern und den Stadtwerken funktioniere sehr gut. "Die Abstimmung läuft wunderbar. Wir sind ein eingespieltes Team", so Stutz.

Dies ist auch notwendig, denn bereits im April 2019 soll die nächste Bauphase des insgesamt 30 Millionen Euro teuren Projektes abgeschlossen sein. Schritt für Schritt gibt es nun auch Verbesserungen für die Fahrgäste von Straßenbahnen und Bussen, aber auch für die Autofahrer. So wird die Kurfürsten-Anlage im Bereich zwischen Gneisenaustraße und Lessingstraße bereits ab Freitag wieder in beiden Fahrtrichtungen freigegeben. Aus westlicher Richtung, also von der Autobahn A656 her kommend, ist nach dem Hauptbahnhof aber nur das Rechtsabbiegen in die Lessingstraße möglich. Wer weiter in Richtung Innenstadt will, muss nach wie vor die Bergheimer Straße nutzen.

Die Kurfürsten-Anlage zwischen Lessingstraße und Römerkreis bleibt für Autofahrer bis zum Abschluss der Arbeiten im September 2019 gesperrt, die Fahrbahn stadtauswärts, vor den Stadtwerken und der Print-Media-Academy, bleibt aber wie bisher für den motorisierten Individualverkehr geöffnet. Nur die Busse dürfen die abmarkierte Fahrbahn in der Gegenrichtung nutzen. Radler können die Kurfürsten-Anlage vor dem Hauptbahnhof in beiden Richtungen befahren - und dazu einen markierten Schutzstreifen nutzen. Für Fußgänger wird es einen neuen Überweg vom Hauptbahnhof direkt zur Kurfürsten-Passage geben.

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"Das Schwierigste an den Arbeiten ist der enge Zeitplan", sagt Stutz. Er ist aber zuversichtlich, dass es keine Verzögerungen geben wird. Richtig knackig wird es für die Autofahrer in der Bauphase während der nächsten Sommerferien. Denn dann muss die RNV über die hochfrequentierte Kreuzung Lessing-/Mittermaierstraße/Kurfürsten-Anlage die Gleise verlegen. Danach sind die laufenden Arbeiten zum Mobilitätsnetz Heidelberg erst einmal abgeschlossen. Auch wenn im Rahmenantrag für die Fördermittel nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) auch noch die Straßenbahnen in die Altstadt, ins Neuenheimer Feld und nach Schwetzingen stehen und dieses Gesamtpaket von Bund und Land als positiv gewertet wurde.

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