SPD sieht "nur ein Puzzlestück"
Sozialdemokraten wollen weitere Maßnahmen - Mobilitätsoffensive gefordert

Die Ersatzhaltestelle der Linie 5 am Bahnhof (gegenüber der F+U-Zentrale) ist fast fertig. Das ist aber erst der Auftakt zum 30-Millionen-Euro-Projekt, das die Heidelberger und Pendler bis September 2019 beschäftigen wird. Foto: Rothe
Heidelberg. (rnz) Die Sommerferien in Baden-Württemberg stehen vor der Tür - und mit ihnen fällt auch nach einjähriger Verzögerung der Startschuss zum Haltestellenumbau am Hauptbahnhof im Rahmen des Mobilitätsnetzes. Der stellvertretende Kreisvorsitzende der SPD Heidelberg und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft "Smart Mobility", Sören Michelsburg, erklärt dazu: "Wir freuen uns, dass mit der Verlegung der Bahngleise an den Nordeingang des Hauptbahnhofs ein nächster Schritt dafür getan wird, die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs in Heidelberg zu erhöhen. Wir hoffen, dass ein Verkehrschaos während der Bauphase ausbleibt."
Trotz der gewaltigen Umbaumaßnahmen betonen die Sozialdemokraten aber auch zugleich, dass die Arbeiten nur ein weiteres Puzzlestück und nicht der Abschluss zur Umgestaltung des ÖPNV in Heidelberg sein können. Tobias Sicks, Pressesprecher der Heidelberger SPD, erklärt: "Wir brauchen eine Mobilitätsoffensive in Heidelberg und in der Umgebung. Die Vision der SPD ist es, dass alle Bürger der Stadt und die vielen Pendler guten Gewissens und ohne Beeinträchtigungen auf das Auto verzichten können. Auch die Mobilität der Zukunft muss zum Leben der Menschen passen."
Hierzu sei einerseits eine durchdachte Politik der kleinen Schritte, die gegebenenfalls Taktanpassungen und bestehende Linienführungen überprüft, vonnöten. Andererseits brauche man aber auch große Würfe, wie beispielsweise das Erschließen neuer ÖPNV-Linien.
Auch das Einrichten bedarfsgerechter Lösungen, zum Beispiel die Möglichkeit, via Smartphone Verkehrsmittel zu ordern oder sich kurzfristig in Fahrgemeinschaften zu organisieren, müsse weiter verstärkt werden.
Sören Michelsburg ergänzt abschließend: "Wir wollen einen attraktiven ÖPNV zu wettbewerbsfähigen Preisen für alle Bürger, welcher schnell und zuverlässig ist und womöglich nicht nur in den Köpfen schwebt, sondern unter anderem auch über den Stau hinweg."



