Es läuft nach Plan
RNV zieht positive Zwischenbilanz - Phase zwei soll Ende November abgeschlossen sein - Änderungen für Fahrgäste ab 9. Dezember

Künftig wird der Bus- und Bahnverkehr nördlich des Hauptbahnhofs auf vier statt auf zwei Gleisen abgewickelt. Die Haltestelle ist dann ohne Überqueren einer Fahrbahn zu erreichen. Foto: Rothe
Von Philipp Neumayr
Heidelberg. Es geht vorwärts mit dem Umbau am Hauptbahnhof. Laut Informationen der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV), des Bauherrn, ist das zentrale Baufeld mittlerweile auf Höhe des Bahnhofsgebäudes vorgerückt. Die Überreste der alten Haltestelle sind bereits vollständig entfernt. Das Gleisdreieck an der Karl-Metz-Straße ist fertig, ein Teil des Gleisanschlusses in Richtung neuer Haltstelle Hauptbahnhof bereits betoniert.
"Die vier Bahngleise, die künftig direkt am Bahnhofsgebäude liegen, befinden sich noch im Bau", erklärte eine Sprecherin der RNV gestern auf Anfrage der RNZ. "Momentan sieht es nicht nach Verzögerungen aus. Alles läuft wie terminiert."
Gleichzeitig wird nun mit Straßenbauarbeiten zwischen der Kurfürstenpassage und der entstehenden Haltestelle begonnen, neue Fuß- und Radwege werden angelegt. Denn spätestens Ende November soll die Kurfürsten-Anlage zwischen Mittermaierstraße und Karl-Metz-Straße wieder für den Individualverkehr freigegeben sein.
Die dritte Umleitungsphase beginnt am 9. Dezember. Dann verschiebt sich die Baustelle abermals ein Stück weiter nach Osten: Die bestehenden Gleise in der Kurfürsten-Anlage zwischen Hauptbahnhof und Römerkreis werden modernisiert. Auch auf die Nutzer von Bussen und Bahnen kommen damit erneut Veränderungen zu.
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Welche genau, dazu konnte die RNV am gestrigen Mittwoch nichts Konkretes sagen. "Allerdings informieren wir, wie auch bisher, unsere Fahrgäste einige Tage davor wieder mit Flyern und haben zahlreiche Helfer im Einsatz, die Auskunft geben", erklärte die RNV-Sprecherin.
Nach nunmehr knapp drei Monaten Baustelle rund um den Hauptbahnhof zieht die RNV eine insgesamt positive Bilanz: "Die Fahrgäste haben sich unseres Empfindens nach weitgehend arrangiert mit den vielen Umleitungen und Fahrplanänderungen." Natürlich, so die Sprecherin, gebe es auch in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr. Ein Ende der Bauarbeiten sei schließlich erst für September 2019 geplant: "Ein bisschen müssen die Fahrgäste also leider noch durchhalten."
Anders sieht es im Czernyring aus: Hier befinden sich die Arbeiten bereits auf den letzten Metern. Momentan werden unter anderem die neuen Fahrleitungen fertig gestellt. Mit dem Fahrplanwechsel sollen ab 9. Dezember dann auch die Straßenbahnlinien 22 und 26 auf ihrer künftigen Strecke durch die Bahnstadt fahren.