Heidelberg

Streit um Sperrzeiten - Gemeinderat entscheidet

Die Verwaltung unter Oberbürgermeister Eckart Würzner plädiert für eine Verschärfung der bisherigen Regelung zum Schutz ruhebedürftiger Anwohner

24.07.2018 UPDATE: 24.07.2018 09:59 Uhr 39 Sekunden
Generell bleibt Heidelberg eine sichere Stadt. Die Altstadt (und besonders die Untere Straße) ziehen aber weiter viele Besucher an - bis zu 15.000 an einem warmen Sommerabend. Handfeste Auseinandersetzungen bleiben da nicht aus. Foto: Sven Hoppe

Heidelberg. (dpa/lsw) Der jahrelange Streit über die Sperrzeiten in der lärmgeplagten Heidelberger Altstadt könnte an diesem Dienstag (16.30 Uhr) beigelegt werden: Der Gemeinderat will nach einer Vertagung des Themas endgültig entscheiden, wie lange Bars und Clubs Partygänger bewirten dürfen.

Die Verwaltung unter Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) plädiert für eine Verschärfung der bisherigen Regelung zum Schutz ruhebedürftiger Anwohner. Nach Angaben der Stadt sind rund 1100 Menschen im Brennpunktgebiet von unzumutbarem Lärm der Gäste betroffen.

Der Oberbürgermeister erhält auch Rückenwind durch ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofes Baden-Württemberg vom vergangenen März, der die bis dahin geltende Regelung für unwirksam erklärt hatte. Sie berücksichtige die schützenswerten Interessen der Anwohner nicht hinreichend. Die Stadt will nun strengere Vorgaben.

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Unter der Woche sollen die Kneipen nur bis 1.00 Uhr öffnen dürfen, auch in der Nacht zum Freitag. Das wäre ein Bruch mit dem sogenannten "studentischen Donnerstag", an dem die jungen Leute gerne lange ausgehen. Am Wochenende sollen die Betriebe dann um 3.00 Uhr dicht machen.

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