"Hakims Imbiss" wegen Streit mit Stadt vorübergehend geschlossen
Die Stadt verhängte ein Zwangsgeld von 10.000 Euro, weil Hakim Mossa mit dem Rückbau nicht nachkam. Nun zieht er einen Architekten hinzu, um die Forderungen zu erfüllen.

Heidelberg. (jul) Hakim Mossa hat sein legendäres Schnellrestaurant "Hakims Imbiss" in der Sickingenstraße im Süden der Stadt vorübergehend geschlossen. "Gestern habe ich den Laden zugemacht", sagte er der RNZ. "Morgen rufe ich meinen Architekten an, dass er mal vorbeikommt, um zu sehen, was er machen kann."
Anlass für die Schließung ist ein jahrelanger Streit mit der Stadt um die Maße des Restaurants. Mossa nahm immer wieder nicht genehmigte Anbauten vor.
Weil er dem Rückbau nicht nachkam, wurde ein Zwangsgeld fällig, wie die Stadt bestätigt. 5000 Euro habe er bereits überwiesen, sagt Mossa. Aber damit ist die Sache nicht erledigt. Denn inzwischen beläuft sich das Zwangsgeld laut einer Stadt-Sprecherin auf 10.000 Euro, es sei sofort fällig.
Nun will Mossa mit seinem Architekten ausloten, welche Möglichkeiten es gibt, den Imbiss zu erhalten und die städtischen Forderungen zu erfüllen.
"Wenn ich zurückbaue, geht aber auch der Charme verloren", bedauert Mossa, der seinen Imbiss an diesem Standort seit rund zwei Jahrzehnten betreibt. "Für Heidelberg bedeutet dieser Imbiss auch ein Stück Reichtum."