Erst Ende Juni strahlt der Neckarlauer in neuem Glanz
Bauarbeiten verzögern sich - Es gab Lieferschwierigkeiten

Zwei von drei Feldern mit Sandstein-Quadern werden heute fertig. Foto: tt
Heidelberg. (ani) Ende April sollte alles fertig sein: die neuen Sitzreihen, der neue Asphalt, der barrierefreie Weg, die schöne Beleuchtung. Doch daraus wird nichts. Denn die Bauarbeiten am Neckarlauer verzögern sich. Auf jeden Fall bis zur großen Klimaschutzkonferenz in der Stadthalle am 23. Mai. Einige Restarbeiten - etwa die Beleuchtung oder die Mülleinhausung - werden aber auch danach noch anstehen. Voraussichtlich Ende Juni - dann wird auch der Neckarstrand des Vereins "Neckarorte" wieder aufgebaut - soll der Neckarlauer endgültig in neuem Glanz strahlen - als erstes Teilprojekt von "Stadt an den Fluss".
"Es gab Lieferschwierigkeiten bei den großen Sitzquadern aus Sandstein", erklärt Alexander Krohn, bei der Stadt Leiter der Stabsstelle "Stadt an den Fluss" und quasi Baustellenbeauftragter für den Neckarlauer, die Verzögerung. Auf drei Feldern werden jeweils drei Sitzreihen aus diesen Quadern entstehen. Längst hätten die schon eingebaut werden sollen. Doch nun werden zwei von drei Felder voraussichtlich erst am heutigen Samstag - dem Tag, der eigentlich als Ende der Baustelle vorgesehen war - fertig werden.
"Die Quader für das östliche Feld, in der Nähe des Fährhauses, werden erst in zwei bis drei Wochen geliefert", berichtet Krohn. Für die Klimaschutzkonferenz sollte das aber noch reichen - "wenn alles klappt". Dann können die drei bis vier Tonnen schweren Sandsteinquader auch wieder mit LKWs zum Lauer transportiert werden - derzeit und noch bis Samstag hebt sie ein großer Scholl-Kran ans Neckarufer, weil dort der neue Belag noch aushärten muss.
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Aber nicht nur Schwierigkeiten bei der Lieferung bereiteten Krohn und den Bauarbeitern am Neckarlauer Probleme: Drei Hochwasser mussten sie überstehen, dazu kam Schnee und Frost, außerdem mussten Spezialanfertigungen hergestellt werden, um das Wurzelwerk der Bäume bei der Maßnahme nicht zu beschädigen. Dementsprechend werde die Maßnahme wohl auch teurer, meint Krohn. 1,2 Millionen Euro waren vorgesehen. Wie viel die Maßnahme am Ende wirklich kostet, könne man jetzt noch nicht genau absehen.



