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Diese Zuschüsse für Photovoltaik, Solar und Elektrogeräte gibt's von der Stadt

Die Stadt erweitert die Förderung für Klimaschutzmaßnahmen. Besondere Unterstützung gibt es für Geringverdiener.

01.08.2022 UPDATE: 01.08.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 39 Sekunden

Symbolfoto: Archiv

Heidelberg. (RNZ) Heidelberger Bürger, die Photovoltaik installieren oder ihr Heim energetisch sanieren, werden von der Stadt unterstützt. Das Förderprogramm "Rationelle Energieverwendung" wurde dazu fortgeschrieben. Das hat der Gemeinderat im Juli beschlossen. Mit diesem Förderprogramm setzt die Stadt Anreize für Klimaschutzmaßnahmen. Jährlich werden 1,5 Millionen Euro bereitgestellt. Und es gibt auch einige neue Förderungen, beispielsweise für Geringverdiener. Die Maßnahmen im Überblick:

> Photovoltaik für Dächer: Die Stadt bezuschusst seit Januar 2021 Photovoltaikanlagen auf Dächern und an Fassaden. Neu ist die Förderung von Photovoltaik-anlagen über Parkplatzflächen. Um die Installation solcher Anlagen auf Dächern von landwirtschaftlich oder gewerblich genutzten Gebäuden voranzutreiben, werden außerdem Sanierungen von Asbestdächern oder Maßnahmen zur Verbesserung der Statik von Dächern für die anschließende Nutzung von Solarmodulen mit 50 Euro pro Quadratmeter bezuschusst.

> Solar-Module für Balkone: Ab 1. September werden Balkonmodule mit einer Wechselrichterleistung von bis zu 600 Watt mit 50 Prozent der Kosten, insgesamt bis zu 750 Euro, gefördert. Für Heidelberg-Pass- und Heidelberg-Pass-Plus-Besitzer werden bis auf einen Eigenanteil von 50 Euro sogar die vollen Kosten von der Stadt übernommen. Den Vorschlag dazu hatte die Fraktion Grün-Alternative Liste / Freie Wähler im Klimaausschuss eingebracht. "Balkon-Photovoltaik-Paneele sind ein kleiner, schneller und preisgünstiger Beitrag zum Klimaschutz. Mit ihrer Hilfe kann die Verstromung von Gas reduziert werden, sie reduzieren die Stromkosten der Haushalte und sind auch ohne Handwerker zu installieren", begründen die Stadträte diesen Vorstoß.

> Elektrogeräte-Zuschuss: Menschen mit geringem Einkommen bekommen künftig eine Förderung für die Anschaffung energieeffizienter Haushaltsgeräte nach EU-Label. Zielgruppe sind Inhaber des Heidelberg-Passes und des Heidelberg-Passes-Plus. Der Zuschuss beträgt 50 Prozent der Investitionen, maximal 150 Euro pro Gerät, und bezieht sich auf Kühl- und Gefriergeräte sowie Kombigeräte, Spülmaschinen und Waschmaschinen. Die Altgeräte müssen mindestens 15 Jahre alt sein.

> Sanierung: Der Förderbaustein "Sanierungsmaßnahmen im Bestand" wird an die Bundesförderung für effiziente Gebäude angepasst, um ergänzend dazu hohe Energiestandards in der Sanierung mit dem Ziel einer klimaneutralen Stadt zu ermöglichen. Er umfasst sowohl Einzel- als auch Gesamtmaßnahmen mit einem Bonus von zehn Prozent auf die förderfähigen Kosten. Dazu gehören Maßnahmen an der Gebäudehülle, Installation oder Erneuerung von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sowie – jetzt neu – der Austausch von Heizungsanlagen.

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> Neubau und Nachverdichtung: Erstmals wird neben dem Neubau von Wohngebäuden im Passivhausstandard auch die Nachverdichtung im städtischen Raum in Form von An- und Aufbauten gefördert – sofern diese im Passivhausstandard oder durch nachwachsende Rohstoffe erfolgt. Besonders effiziente Gebäude werden stärker gefördert.

Info: Weitere Informationen gibt es unter: https://kurzelinks.de/wone 

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