Auch am Freitag streikte das Stellwerk im Hauptbahnhof
Heute kam es aber nur zu "einzelnen Ausfällen". Am gestrigen Donnerstag ging stundenlang gar nichts mehr. Die Gründe für die Probleme sind noch nicht bekannt.
Von Götz Münstermann und Philipp Neumayr
Heidelberg. Nach dem Komplettausfall eines elektronischen Stellwerks am Heidelberger Hauptbahnhof am Donnerstagnachmittag ist es am frühen Freitagmorgen erneut zu Beeinträchtigungen an gleicher Stelle gekommen.
Wie ein Bahnsprecher auf RNZ-Nachfrage mitteilte, kam es zwischen 4.20 und 6 Uhr zu einer erneuten Störung des Stellwerks. Einzelne Züge, vor allem im Nahverkehr, waren von Ausfällen und Verspätungen betroffen. Die Ursache dafür war bis Redaktionsschluss am Freitagabend nicht bekannt.
Schon am Donnerstag war das elektronische Stellwerk komplett ausgefallen, zunächst um kurz vor 12 Uhr. Im Anschluss lief das Stellwerk kurzzeitig wieder, bevor es gegen 13.30 Uhr erneut ausfiel. Erst um 17.30 Uhr konnte die Bahn das Ganze wieder beheben.
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dem Heidelberger Hauptbahnhof
Auch hier sei noch nicht bekannt, was den Ausfall herbeigeführt habe, erklärte der Bahnsprecher am Freitagmittag gegenüber der RNZ. Ein kompletter Stromausfall an einem elektronischen Stellwerk sei "ein absoluter Einzelfall", so der Sprecher, könne aber passieren.
Am Heidelberger Hauptbahnhof hat der Ausfall am Donnerstag zwischen 12 und 17.30 Uhr für Chaos gesorgt. In dieser Zeit konnte kein Zug den Bahnhof mehr verlassen, Pendler und Reisende strandeten und mussten mit einem Schienenersatzverkehr, der Straßenbahn oder Bussen weiterreisen.
Viele Menschen versuchten, auch auf das Auto oder das Taxi umzusteigen, was zu einem Durcheinander rund um den Bahnhof führte. Bis zum späten Nachmittag habe es am Hauptbahnhof keine Durchsagen zu dem Vorfall gegeben, berichteten Menschen vor Ort, auch in der Navigator-App der Deutschen Bahn fehlten Hinweise darauf und auf die dadurch verursachten Zugausfälle.
Nach der behobenen Stellwerkstörung am Freitagmorgen kam es auch danach zu vereinzelten Beeinträchtigungen für Bahnkunden. Das habe auch daran gelegen, dass Züge am Vortag nicht mehr dorthin gekommen seien, wo sie am Freitagmorgen gebraucht wurden, so der Bahnsprecher. Ab Freitagvormittag sei der Verkehr von und nach Heidelberg verkehr aber wieder ohne Probleme gelaufen.
Wer von den Beeinträchtigungen am Donnerstag und Freitag betroffen war, solle seine Fahrgastrechte prüfen, betonte der Bahnsprecher.
Alle Informationen dazu unter: www.bahn.de/service/informationen-buchung/fahrgastrechte.
Update: Freitag, 27. Juni 2025, 17 Uhr
Stellwerkstörung am Hauptbahnhof behoben – Züge fahren wieder
Heidelberg. (dpa) Nach der technischen Störung an einem Stellwerk ist der Heidelberger Hauptbahnhof seit dem frühen Abend wieder freigegeben. Es könne in der Folge noch Zugausfälle geben, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Im Laufe des Abends sollte sich der Verkehr aber wieder einpendeln.
Erstmals sei die Störung kurz vor 12 Uhr aufgetreten, dann eine erneute um 13.30 Uhr, hatte ein Sprecher am Nachmittag mitgeteilt. Danach konnte der Bahnhof nach aktuellen Angaben bis etwa 17.30 Uhr nicht angefahren werden.
Der Fernverkehr wurde der Bahn zufolge über Mannheim umgeleitet. Der Regionalverkehr endete auf der einen Seite in Neckargemünd und auf der anderen Seite in Mannheim. Busse sollten als Ersatzverkehr fahren.
Die Bahn empfahl sich vor Reiseantritt über die jeweilige Verbindung auf bahn.de, im DB Navigator oder bei der telefonischen Reiseauskunft 030/2970 zu vergewissern.
Update: Donnerstag, 26. Juni 2025, 19.45 Uhr
Zugausfälle wegen Stellwerksschaden am Hauptbahnhof
Wegen eines Stellwerkschadens kommt es derzeit zu Ausfällen und Verspätungen.
Heidelberg. (lex) Am Heidelberger Hauptbahnhof kommt es aktuell zu massiven Zugausfällen. Der Knotenpunkt ist seit etwa 12 Uhr komplett vom Nah- und Fernverkehr abgeschnitten. Grund ist laut Bahn-Pressesprecher ein Schaden im elektronischen Stellwerk. Es handele sich um eine "große Störung". Wann diese behoben sein wird, lasse sich derzeit noch nicht abschätzen.
S-Bahnen fahren derzeit nur bis Neckargemünd und bis Mannheim. Es werde von dort ein Busersatzverkehr eingerichtet. Wann dieser läuft, sei auch noch nicht klar, so der Bahnsprecher. Der Fernverkehr werde großräumig umgeleitet.
Derweil müssen die Fahrgäste mit der OEG nach Mannheim. Ein Fahrgast berichtet von völlig überfüllten Wagen. Teilweise könnten wartende Fahrgäste gar nicht mehr einsteigen. "Es ist die Hölle los!"
Wie viele Kunden betroffen sind und wie viele Zugverbindungen ausfallen, darüber konnte sich der Bahnsprecher noch keinen Überblick verschaffen.
Die Bahn spricht in einer Mittelung von einer "technischen Störung" und "Beeinträchtigungen im Fernverkehr". Einzelne Züge werden umgeleitet, es kommt zum Ausfall der Halte Heidelberg und Wiesloch-Walldorf. Verspätungen sind nicht zu erwarten.
Betroffen sind laut bahn.de folgende Verbindungen im Fernverkehr: Züge von Stuttgart/Karlsruhe, die über Heidelberg verkehren und Gegenrichtung
Die Bahn empfiehlt sich nochmals vor Reiseantritt über die jeweilige Verbindung auf bahn.de, im DB Navigator oder bei der telefonischen Reiseauskunft 030/2970 zu vergewissern.
