Clubsterben in Heidelberg

"Altstadt mutiert zu Open-Air-Club"

Folge fehlgeleiteter Stadtentwicklung, meint "Linda"

22.10.2018 UPDATE: 23.10.2018 06:00 Uhr 32 Sekunden
Das alteingesessene "Cave 54" in der Krämergasse. Foto: Alex

Heidelberg. (rnz) Die Initiative "Leben in der Altstadt" (Linda) meldet sich mit einer Pressemitteilung zum "Clubsterben" zu Wort. Dieses sei, genau wie die übermäßige nächtliche Lärmbelastung insbesondere der östlichen Altstadt, Folge fehlgeleiteter Stadtentwicklung.

"Wenn Teile der Altstadt in einen nächtlichen Open-Air-Club mutieren und zahlreiche Gastrobetriebe sich nächtens in Musikkneipen mit hochgerüsteten Beschallungsanlagen und Tanzmöglichkeit verwandeln, bleibt für die großen Musik-Clubs in den Randlagen der Stadt nichts mehr übrig." Seit Jahren fordere "Linda", die Ansiedelung und Erreichbarkeit von Clubs an Orten der Stadt zu stärken, an denen eine Beeinträchtigung von Anwohnern nicht stattfinde.

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Wer aber seit Jahren eine "Feierkultur" in der Kernaltstadt fordere und fördere, die Zahl der Gaststätten dort steigen lasse, die Außenbewirtschaftung ausdehne und längere Sperrzeiten ablehne, solle jetzt keine Krokodilstränen über das "Clubsterben" vergießen, erklärt Linda-Sprecherin Doris Hemler.

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