Seat Ateca Xperience 1.5 TSI DSG
Schicker SUV aus Spanien: Seat hat seinen Ateca überarbeitet.

Von Daniel Hund
Heidelberg. Der Begriff Erfolgsmodell wird gerade in der Automobil-Branche gerne verwendet. Natürlich ist Erfolg immer relativ. Im Falle des Seat Ateca kann man aber durchaus von einem begehrten SUV sprechen. 2016 eingeführt, setzten die Spanier bis zum Jahr 2020 über 300.000 Fahrzeuge ab.
Hintergrund
Seat Ateca Xperience 1.5 TSI DSG
Hubraum (ccm): 1498; maximale Leistung (PS): 150; maximales Drehmoment (Nm): 250; Höchstgeschwindigkeit (km/h): 200;
Seat Ateca Xperience 1.5 TSI DSG
Hubraum (ccm): 1498; maximale Leistung (PS): 150; maximales Drehmoment (Nm): 250; Höchstgeschwindigkeit (km/h): 200; Beschleunigung 0 auf 100 km/h (s): 8,6; Leergewicht (kg): 1408; Testverbrauch (l): 6,9; Getriebe: Siebengang-DSG; Länge x Breite x Höhe (mm): 4381 x 1841 x 1601; Kofferraum-Volumen (l): 510 - 1604; CO2-Emission (g/km): 126; Emissionsklasse: Euro 6 AP; Preis (Euro): 33.245
Und da Stillstand in der Regel Rückschritt bedeutet, haben die Ingenieure bei Seat vor rund einem Jahr nochmals Hand angelegt und ein Facelift des Atecas auf den Markt gebracht.
Manche werden nun den Zeigefinger heben und sagen, dass man davon nicht sonderlich viel sieht. Das stimmt auf den ersten Blick, ist aber eigentlich auch nicht verwunderlich. Denn warum etwas komplett auf den Kopf stellen, das funktioniert, sich auf dem Markt behauptet.
Zu erkennen ist der Neue vor allem an der Frontpartie. Neuer Stoßfänger, Voll-LED-Scheinwerfer, die nun deutlich flacher ausgerichtet sind, und ein Kühlergrill, der jetzt einen Tick steiler nach oben ragt. Abgerundet wird das Ganze mit Voll-LED-Leuchten am Heck, die mit dynamischen Blinkern für einen beachtlichen Style-Faktor sorgen.
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In Sachen Motorisierung kann der Kunde zwischen Benzin- und Diesel-Varianten wählen. Die RNZ durfte mit dem 1,5 TSI ACT ein paar Testrunden drehen. ACT steht für Zylinder-Abschaltung. Im Klartext: Nimmt der Fahrer den Fuß vom Gas, ist nur im mittleren Drehzahlbereich unterwegs, switcht der Ateca um, schaltet von vier auf zwei Zylinder herunter.
Die Idee dahinter: Die Abschaltung soll beim Sprit sparen helfen. 6,5 Liter im Durchschnitt sollen mit dem Benziner drin sein. Während der Testfahrten war er nicht unter 6,9 Litern zu bewegen. Für ein rund 1,5 Tonnen schweres Fahrzeug ist das ein akzeptabler Wert.
Verbaut war ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. DSG genannt. Das macht einen guten Job. Lediglich beim Anfahren, wenn man beispielsweise an einer Ampel steht und bei kreuzendem Gegenverkehr schnell abbiegen muss, kommt es mitunter zu kleinen Verzögerungen.
Und wie fühlt man sich so als Denker und Lenker an Bord? Gut. Die Verarbeitung in der Xperience-Version, die ab 33.245 Euro beim Händler steht und die zweitbeste Ausstattungs-Linie darstellt, ist hochwertig.
Wer sich für einen Ateca entscheidet, kann auch im Innenraum vieles mitbestimmen. Unter anderem auch die Größe des Infotainment-Systems in der Mittelkonsole. Über das wird so gut wie alles gesteuert. Zur Auswahl steht eines im 8,25-Zoll-Format und eines, das mit einer 9,2 Zoll großen Bildschirm-Diagonale aufwartet. Die XL-Version rollt allerdings komplett ohne Drehregler an, was während der ersten Ausfahrten für kleinere Eingewöhnungs-Probleme sorgen kann.
Der Kofferraum schluckt 510 Liter. Dank einer Durchreiche steht auch einem Ski-Ausflug nichts im Weg. Auch der nächste Baumarkt kann so häufiger mal angesteuert werden.
An Assistenz-Systemen hat Seat so ziemlich alles im Programm, was heutzutage auf dem Markt erhältlich ist.
Erwähnenswert: Am Lenkrad wurden kapazitive Sensoren verbaut. Stellen diese während der Fahrt für einen Zeitraum von 15 Sekunden keinen Kontakt mehr fest, kommt es zu akustischen und optischen Warnsignalen. Gleichzeitig wird der Ateca abgebremst – und zwar mit Nachdruck. In einem letzten Schritt sorgt das Sicherheits-System dafür, dass das Fahrzeug komplett zum Stehen kommt.