Von "Stall" bis "Auslauf/Freilauf"

Neues Label für Tierhaltung

Die Eckpunkte sehen ein fünfstufiges Modell vor.

07.06.2022 UPDATE: 08.06.2022 06:00 Uhr 32 Sekunden
Symbolfoto: dpa

Berlin. (dpa) Nach mehreren gescheiterten Versuchen nimmt Agrarminister Cem Özdemir einen neuen Anlauf, um Fleischprodukte in Deutschland mit einer verbindlichen, staatlichen Tierhaltungskennzeichnung auszustatten. Die am Dienstag vorgestellten Eckpunkte sehen ein fünfstufiges Modell vor. Daran sollen Verbraucher ablesen können, wie viel Platz den Tieren zur Verfügung stand.

Bei der Haltungsform "Stall" werden lediglich gesetzliche Mindestanforderungen erfüllt. Bei "Stall+Platz" haben die Tiere 20 Prozent mehr Raum, "Frischluftställe" sind mindestens auf einer Seite offen, bei "Auslauf/Freiland" dürfen die Tiere mindestens acht Stunden täglich ins Freie, und "Bio" bedeutet größere Auslaufflächen und noch mehr Platz im Stall.

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Im Koalitionsvertrag hatten SPD, Grüne und FDP die Einführung einer staatlichen Tierhaltungskennzeichnung vereinbart. Gestritten wird allerdings darüber, wie die Landwirte bei den Kosten unterstützt werden können. Kritik gibt es unter anderem von Tierschützern, denen das geplante Label nicht weit genug geht.

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