Heidelberg

SNP verfehlt Jahresziele

Der Aktienkurs der Heidelberger Software-Entwickler bricht um rund 15 Prozent ein.

15.01.2021 UPDATE: 16.01.2021 06:00 Uhr 44 Sekunden

Firmensitz in Heidelberg. Foto: SNP

Heidelberg. (mk) Der Heidelberger Software-Entwickler SNP hat im abgelaufenen Jahr die eigenen Ziele nicht erreicht. Hauptgrund für das Scheitern sei ein Partnervertrag mit einem führenden internationalen IT-Dienstleister gewesen, der wider Erwarten nicht zustande gekommen sei, teilte SNP am Freitag mit. Zudem hätten sich Projekte vom vierten Quartal in das Auftaktquartal 2021 verschoben. An der Börse rutschten die Papiere deutlich ab und verloren rund 15 Prozent.

SNP war im Herbst vergangenen Jahres vor allem durch den tragischen Tod des Gründers Andreas Schneider-Neureither in den Schlagzeilen geraten. Nachfolger an der Unternehmensspitze ist Michael Eberhardt. In einem Interview mit der RNZ Anfang Dezember hatte er sich noch zuversichtlich gezeigt, die selbst gesteckten Ziele für dieses Jahr zu erreichen.

SNP ist ein Anbieter sogenannter Transformationssoftware, die zum Beispiel dann zum Einsatz kommt, wenn in einem Unternehmen verschiedene Systeme zusammengeführt werden müssen oder der Umstieg auf eine andere Software ansteht.

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Für das neue Jahr peilen die Heidelberger höhere Werte an. Der Umsatz soll auf 160 bis 180 Millionen Euro steigen. Für die Ebit-Marge werden in Abhängigkeit vom Verlauf der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie 5 bis 8 Prozent angestrebt. Der geplante Verkauf der polnischen Tochter ist in diesen Prognosen nicht berücksichtigt.

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