Buga Heilbronn

Umweltminister lobt naturnahe Bepflanzung

Franz Untersteller besuchte Buga-Baustelle - Nach mehr als 40 Jahren findet die Schau wieder in Baden-Württemberg statt

11.09.2018 UPDATE: 12.09.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 51 Sekunden

Bürgermeister Martin Diepgen, Umweltminister Franz Untersteller und Buga-Prokurist Berthold Stückle am Retentionsfilter Karls-See. Foto: Buga Heilbronn GmbH

Heilbronn. (rnz) Der baden-württembergische Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Franz Untersteller hat das Gelände der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 besichtigt und sich einen Überblick über den Stand der Arbeiten verschafft. Begleitet wurde er von Heilbronns Erstem Bürgermeister Martin Diepgen und von Berthold Stückle, Prokurist und Leiter der Abteilung Projektmanagement und Betrieb bei der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 GmbH.

Die Bundesgartenschau Heilbronn verbindet erstmals eine Gartenschau mit einer Stadtausstellung. Auf dem Gelände einer ehemaligen Gewerbebrache entsteht dabei nahe der Innenstadt das neue Stadtquartier Neckarbogen für insgesamt 3500 Bewohner. Im Zuge der Baumaßnahmen zur Buga wurde ein Teil der Bundesstraße 39 entlang des Neckars zurückgebaut, wodurch das neue Stadtquartier den direkten Zugang zum Neckar hat.

"Ich freue mich, dass die Bundesgartenschau nach Baden-Württemberg zurückkehrt. Und besonders freut es mich, dass die Stadt die Buga dazu genutzt hat, den Neckar wieder näher an die Bürgerinnen und Bürger zu bringen", lobte Minister Untersteller.

Bei der Führung über das Gelände erklärte Erster Bürgermeister Martin Diepgen: "Die Gebäude in der Stadtausstellung sind nach modernsten energetischen Gesichtspunkten konzipiert. Hinzu kommen Solaranlagen, die Strom zur direkten Nutzung vor Ort produzieren, und deren überschüssige Kapazitäten direkt an Ladestationen in den Tiefgaragen für Elektrofahrzeuge der Bewohner geleitet werden." Und weiter allgemein zu Heilbronn und der Bundesgartenschau: "Für uns ist die Buga eine tolle Sache, denn nach über 40 Jahren findet sie wieder einmal in Baden-Württemberg statt. Sie passt zudem zum Aufbruch, den Heilbronn derzeit erlebt, denken wir nur an die neue ’experiment’ und an den wachsenden Bildungscampus der ’Dieter Schwarz Stiftung’."

Bei der Führung über das Gelände zeigte sich Minister Untersteller davon beeindruckt, "wie die Planer klimatische Herausforderungen wie Hitzeperioden, Trockenheit und Starkregenereignisse berücksichtigt haben". So hat die Buga Klimabäume wie Rot-Esche und Hopfenbuche gepflanzt, die längere Trockenheitsphasen überstehen.

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Viele Bäume und Teile der dauerhaften Parkanlagen, die der Öffentlichkeit auch nach der Schau zur Verfügung stehen, sind an ein automatisches Bewässerungssystem angeschlossen. Dieses ist mit dem Karls-See verbunden, der auch als Regenwasserspeicher fungiert. Während des Rundgangs wies Berthold Stückle auf die Mehrfachnutzung des Damms entlang der Hafenstraße hin. "Im Hafenpark wurde einerseits Aushubmaterial verbaut, das ansonsten auf eine Deponie hätte gebracht werden müssen. Der Hafenpark dient andererseits als Lärmschutzwall für das neue Stadtquartier. Zusätzlich haben wir die Stützmauer des Hafenparks in einen auch optisch sehr ansprechenden Kletterpark mit Spielplatz verwandelt, der als dauerhafte Anlage von der Bevölkerung auch nach der Buga genutzt werden kann."

Als studierter Landschaftsplaner schätzte Minister Untersteller auch die naturnahe Bepflanzung im Neckaruferpark. Dieser verläuft vom Karls-See aus am Neckar entlang über einen Holzsteg direkt zum Zukunftspark Wohlgelegen. "Die naturnahe Bepflanzung im Neckaruferpark ist sehr gelungen. Sie fördert viele heimische Vogel- und Insektenarten, denen sie als Nahrungsquelle dient." Der Bereich kann bei Hochwasser überflutet werden. Ein parallel verlaufender Fußweg oberhalb des Holzstegs ermöglicht den Buga-Besuchern auch bei Hochwasser ein bequemes Erkunden des Geländes.

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