Baden-Württemberg

Klimademos müssen nicht während Schulzeit sein, sagt Kultusministerin

Susanne Eisenmann appelliert an Schüler - "Müssen zu Maß zurückfinden"

29.03.2019 UPDATE: 29.03.2019 13:03 Uhr 35 Sekunden
"Fridays for Future"-Demonstration in der Heidelberger Hauptstraße. Archiv-Foto: Rothe

Stuttgart. (dpa-lsw) Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) appelliert an die Schüler, nicht dauerhaft in der Unterrichtszeit für den Klimaschutz zu demonstrieren. Die Demonstrationen müssten nicht während der Schulzeit sein, sagte sie.

"Wer Klimaschutz ernst meint, kann das auch außerhalb der Schulzeit machen. Wir müssen da zu Maß und Mitte zurückfinden." Tausende Schüler sind in ganz Baden-Württemberg wiederholt für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen. Sie verstehen sich als Teil der weltweiten "Fridays for Future"-Protestbewegung.

"Ich will engagierte Schüler, engagierte Lehrer und engagierte Eltern", sagte Eisenmann. "Deshalb habe ich die Schulen gebeten, das Thema Klimaschutz im Unterricht zu behandeln." Der geschwänzte Unterricht müsse nachgeholt werden.

Auch interessant
"Fridays for Future"-Demo: Mehr als 2500 Menschen demonstrierten in Heidelberg (Update, plus Fotogalerie)
Edingen-Neckarhausen: Pestalozzi-Grundschüler beteiligten sich mit eigener Demo an "Fridays for Future"
Schülerproteste: Mit dem Segen der Kanzlerin
"Fridays for Future": Über 700 Schüler demonstrieren in Heidelberg (Update)
Region Heidelberg: Einen genehmigten Schulstreik gibt es nicht
Heidelberg: Stadt "verbot" Schülerdemo für Klimaschutz wegen Schulpflicht

"Ich habe meine Lehrer gebeten, das pädagogisch sinnvoll zu machen – und das tun sie ja auch." Ordnungsgelder wegen des Fernbleibens vom Unterricht werden in Baden-Württemberg nicht verhängt. "Aber es kann nicht auf Dauer gehen, dass wir Unterricht ausfallen lassen für den Klimaschutz." 

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.