Anträge übertreffen Prognosen

Immer mehr Menschen gehen mit 63 in Rente

Erneuter Anstieg der Anträge auf die Altersrente ab 63 - rund 260.000 Anfragen hat die Deutsche Rentenversicherung im vergangenen Jahr gezählt. Bei der Einführung 2014 hatte die Regierung mit weit weniger Antragstellern gerechnet.

04.02.2021 UPDATE: 04.02.2021 10:33 Uhr 33 Sekunden
Rentner
Zwei Rentner genießen die Aussicht auf ein See: Rente mit 63 ist weiter voll im Trend. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Berlin (dpa) - Die Zahl der Rentenanträge für besonders langjährig Versicherte ab 63 ist erneut leicht gestiegen. So gab es im vergangenen Jahr rund 260.000 Anträge auf die Altersrente ab 63.

2019 waren rund 257.000 Anträge gestellt worden, wie ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung der Deutschen Presse-Agentur in Berlin sagte.

Bei der Einführung 2014 hatte die Regierung nur jährlich rund 200.000 Antragsteller prognostiziert. Doch seit Inkrafttreten der Rente ab 63 stieg die Zahl der gestellten Anträge nun insgesamt auf rund 1,7 Millionen. Versicherte, die mindestens 45 Versicherungsjahre in der gesetzlichen Rentenversicherung zurückgelegt haben, können diese Altersrente ab dem Alter von 63 Jahren ohne Abschläge in Anspruch nehmen.

Die Altersgrenze für diese abschlagsfreie Altersrente steigt bis 2029 schrittweise auf 65 Jahre. Zuletzt lag die Altersgrenze bei 63 Jahren und 10 Monaten. Die "Bild"-Zeitung hatte bereits über die aktuellen Zahlen berichtet.

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Regierung zur abschlagsfreien Rente mit 63

DRV Bund zu Renten für langjährig Versicherte