Hintergrund - Eitel zu Exzellenz-Status

19.07.2019 UPDATE: 19.07.2019 06:00 Uhr 1 Minute

Rektor Bernhard Eitel zum Exzellenz-Erfolg. Was die Förderung bedeutet und wie sehr er damit gerechnet hat, erklärt Rektor Bernhard Eitel im RNZ-Interview.

Herr Eitel, wie sehr haben Sie mit diesem Erfolg gerechnet?

Die Begehung im Frühjahr lief gut, wir hatten herausragende Ergebnisse und einfach eine gute Performance in den letzten Jahren. Deshalb war ich immer zuversichtlich. Aber man darf sich natürlich auch nicht zu sicher sein, denn so ein Wettbewerb ist kein Selbstläufer.

So kurz nach der Entscheidung - wie fühlt man sich da?

Wie ein Marathonläufer, der nach drei Jahren ans Ziel kommt. Und der zuvor über Berge und durch Täler und über Hürden musste.

Was war die größte Hürde?

Die Länge des Wettbewerbes. Der hat uns ja drei Jahre lang beschäftigt. Und der relativ enge Zeitplan am Ende. Da war nochmal ziemlich Dampf drin. Aber wir haben hier einfach eine richtig gute akademische Gemeinschaft, die da alles gegeben hat.

Einige Beobachter gingen davon aus, dass der Bluttest-Skandal die Chancen der Uni Heidelberg stark schmälert.

Das sind ja zwei völlig verschiedene Dinge. Die Exzellenz und unser Standort haben mit dem Skandal nichts zu tun. Gegen so etwas ist man nie gefeit. Das muss man jetzt aufarbeiten und das tun wir ja auch.

Die Millionen-Förderung durch Bund und Länder startet schon im November. Was passiert mit dem Geld?

Das haben wir in unserer Strategie festgelegt, die wir nun Stück für Stück umsetzen wollen. Das braucht natürlich eine gewisse Zeit. Aber wir haben schon vieles in der Pipeline. Von den Vorhaben wird die gesamte Universität profitieren. (dns)