Hintergrund Champagner

04.06.2021 UPDATE: 04.06.2021 06:00 Uhr 34 Sekunden

> Milliardengeschäft. Die Verkaufszahlen von Champagner sind zwar wegen der Corona-Pandemie um 18 Prozent zurückgegangen, der Umsatz der Produzenten lag 2020 aber immer noch bei etwa vier Milliarden Euro, eine Milliarde Euro weniger als im Vorjahr. Das sind Zahlen des Comité Interprofessionnel du Vin de Champagne (CIVC). 2020 sind insgesamt rund 245 Millionen Flaschen verkauft worden, im Jahr 2019 waren es noch etwa 300 Millionen. Die Branche ist heterogen – das Spektrum der Produzenten reicht vom kleinen Winzer mit fünf Hektar Rebfläche bis hin zu großen Konzernen. Größter Champagnerproduzent ist der Luxuskonzern LVMH, mit Marken wie Moët & Chandon, Ruinart, Mercier, Dom Pérignon, Veuve Clicquot und Krug. Letzterer gehörte zu einer Gruppe von Deutschen, die am Ende des 18. und zum Beginn des 19. Jahrhunderts aus dem Rheinland (Deutz, Krug, Mumm) und aus Württemberg (Bollinger), selbst aus Westfalen (Heidsieck) und Preussen (Piper) in die Champagne auswanderten, um dort als Händler und Kellermeister Karriere zu machen.