Zeidler: "Können mit Rückschlägen nicht gut umgehen"

Peter Zeidler wehrt sich gegen den Vorwurf, Hoffenheim habe die Saison schon aufgegeben, sagt aber deutlich woran es den Spielern im Moment fehlt

08.04.2010 UPDATE: 08.04.2010 09:38 Uhr 1 Minute, 16 Sekunden
Zeidler: "Können mit Rückschlägen nicht gut umgehen"

Peter Zeidler wehrt sich gegen den Vorwurf, Hoffenheim habe die Saison schon aufgegeben, sagt aber deutlich woran es den Spielern im Moment fehlt

 

Zwei Siege im Jahr 2010, Platz 11 in der Tabelle, neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge und elf Punkte Rückstand zu den internationalen Plätzen. Nicht erst seit der Disco-Nacht einiger Profis im Anschluß an die höchste Saisonniederlage in Wolfsburg (0:4) entsteht bei einigen enttäuschten Fans der Eindruck, die Mannschaft hätte die Saison bereits aufgegeben. Zu weit ist man von den eigenen Ambitionen entfernt und zu unwahrscheinlich scheint es, dass Hoffenheim noch einmal vom Abstieg bedroht werden könnte.

Co-Trainer Peter Zeidler hat etwas gegen diesen Vorwurf. "Wir haben die Saison in keinster Weise aufgegeben, weder im Training, noch in den ersten 30 Minuten in Wolfsburg. Aber wir haben Enttäuschungen und Frustration zu verarbeiten.", so Zeidler. "Feuereifer" fordert der Fußballlehrer aus Stuttgart, gibt Defizite seiner Mannschaft aber zu: "Wir können mit Rückschlägen nicht gut umgehen. Negativerlebnisse auf dem Platz können wir nicht schnell verarbeiten und trotzdem unseren Plan durchbringen. Da sind wir nicht stabil genug." 

Der Trainer sieht neben dem physischen und technisch-taktischen Bereich die Defizite vor allem im mentalen Bereich: "Da haben wir zu lernen. Aber wir haben vielleicht im Moment auch nicht ganz die Spieler, die das schnell machen." Spieler wie Carlos Eduardo, Luiz Gustavo und Co haben Schwächen ihr Temperament unter Kontrolle zu halten: "Luiz ist noch ein junger Spieler. Er wird sich in diesem Bereich sicher verbessern", glaubt Zeidler. Er nimmt die Profis in Schutz: "Die Spieler waren so gefrustet. Das ist nachvollziehbar. Natürlich kann man sagen, das sind Profis und die haben das besser zu machen. Aber auch sie haben Gefühle und Emotionen, die sie nicht einfach so wieder in die richtigen Bahnen lenken können."

Sein Ziel ist: "Es zeichnet gute Mannschaften aus, mit Rückschlägen in einem Spiel umzugehen und zurückzukommen. Das haben wir im Moment nicht geschafft. Aber wir trainieren fleißig, haben noch etwas vor und werden es gegen Köln beweisen."

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