Schipplock: "Ich fühle mich schon richtig wohl"
Neuzugang Sven Schipplock über seinen Einstand bei 1899 Hoffenheim
Neuzugang Sven Schipplock über seinen Einstand bei 1899 Hoffenheim
Kulturschock? Das ist für Stürmer Sven Schipplock bei 1899 Hoffenheim ein Fremdwort. "Ich komme selbst aus einem Dorf mit sechshundert Einwohnern, so ähnlich wie hier." Der Honauer Schipplock wechselte vom VfB Stuttgart zu 1899 Hoffenheim. Am Mittwoch ist Schipplock ins TSG-Training eingestiegen. "Der erste Eindruck vom Trainingszentrum bis zur Mannschaft war richtig positiv. Es sind Topvoraussetzungen. Alle haben uns super aufgenommen und ich fühle mich schon richtig wohl hier."
Sein Wechsel stand bereits vor rund vier Wochen fest - genug Zeit, um sich in der neuen Heimat bereits einzugewöhnen. "Ich war drei, vier Mal in Sinsheim und Heidelberg." Sogar eine Wohnung hat Schipplock bereits gefunden - in Ziegelhausen. "Ich kann dort aber auch erst im August einziehen." Bis dahin verbringt der Stürmer, genau wie Neuzugang Fabian Johnson, die Zeit in einem Hotel.
Neben der räumlichen Eingewöhnung soll auch die Integration in die Mannschaft zügig vorangehen. Da hilft Schipplock, dass er schon einige Spieler der TSG aus alten Stuttgarter Tagen kennt: "Ich kenne Boris Vukcevic noch aus Stuttgarter Zeiten und habe mit Sebastian Rudy ganz lange in der Jugend zusammengespielt. Andi Beck und Matthias Jaissle kenne ich natürlich auch noch."
Wie die Genannten, sieht auch Schipplock seine Perspektive aber nicht bei den Schwaben, sondern bei 1899 Hoffenheim. "Ich möchte mehr Einsatzzeiten und mich weiterentwickeln", so Schipplock. Das war beim VfB nicht ohne Weiteres möglich. "Die Konkurrenz war beim VfB enorm hoch und wurde noch höher, als Julian Schiber zurückkam. Sie haben gesagt, dass ein Stürmer gehen muss, aber bis jetzt sind auch noch alle Stürmer da. Stürmer wie Cacau und Pogrebniak hatten ein Standing. Deshalb haben sie auch gespielt, wenn sie mal angeschlagen waren."
Schipplock kam bei den Schwaben in der abgelaufenen Saison auf insgesamt 12 Spiele in der ersten Liga und erzielte seinen einzigen Treffer dabei ausgerechnet gegen Holger Stanislawski und den FC St. Pauli. Im Europapokal spielte Schipplock zweimal (1 Treffer). In der dritten Liga legte Schipplock zudem in 14 Spielen 10 Treffer nach.
Auch im Kraichgau ist die Konkurrenz mit Obasi, Babel, Ibisevic, Mlapa und Vukcevic im Sturm nicht ohne, aber "meine Ausgangslage ist hier viel besser", findet Schipplock. "Es wäre doch langweilig, wenn es keine Konkurrenz gäbe." Dank des Trainerwechsels von Marco Pezzaiuoli zu Holger Stanislawski "fangen hier alle wieder bei Null an", so Schipplock. "Ein alter Trainer hätte natürlich Vorlieben für bestimmte Spieler." Die gibt es so nicht. "Das kann nur ein Vorteil für uns neue Spieler sein."