Andi Beck glaubt an einen Sieg

Andi Beck verfolgt das Viertelfinale vor dem Fernseher - und ist optimistisch, dass Deutschland weiter kommt    

03.07.2010 UPDATE: 03.07.2010 07:21 Uhr 1 Minute, 47 Sekunden
Beck: "Aus dem Feuer ist eine Flamme geworden"

Andi Beck verfolgt das Viertelfinale vor dem Fernseher - und ist optimistisch, dass Deutschland weiter kommt

 

 

Er wirkt gelassen in diesen Tagen. Hoffenheims Andreas Beck ist zurück im Kreis der Mannschaft. Beim FC Victoria Bammental stand Beck zum ersten Mal wieder auf dem Platz und spielte 45 Minuten. "Die ersten Tage waren natürlich intensiv, aber ich bin immernoch voller Vorfreude und es macht riesig Spaß. Und auch solche Spiele wie gegen Bammental tuen gut."

 

Sein Traum von der WM, vor fünf Wochen geplatzt als er von Jogi Löw als einziger Spieler noch unmittelbar vor dem Turnier nach Hause geschickt wurde, schimmert nur noch von fern auf der Mattscheibe. Aber Beck nahm die Ausbootung so kurz vor dem Ziel jedes Fußballers gelassen: "Natürlich bleibt es ein Ziel und ein Traum für mich, bei einem großen Turnier mitzuspielen und bei der Nationalmannschaft zu bleiben. Es ist für mich nochmal ein Ansporn jetzt erst recht Gas zu geben."

So gelassen sah Beck die Sache nicht von Anfang an: "Ich denke, ich habe es gut verdaut. Natürlich war es im ersten Moment schwer und man braucht im Urlaub einige Tage. Man muss die Enttäuschung zulassen. Ich denke, ich gehe jetzt gestärkt daraus hervor. Meine Familie und auch die Mannschaft haben mich sehr gut aufgenommen und jetzt fühle ich mich wieder sehr wohl hier."

Noch wohler wird Beck sich fühlen, wenn am Samstagabend feststeht, dass Deutschland gegen Argentinien gewonnen hat: "Die Zuversicht, dass es klappt, ist groß. Auch gegen England waren wir der Underdog - genauso wie gegen Argentinien. Das kann unsere Stärke sein, dass wir nicht die Mannschaft sind, die das Spiel machen muss. Wir können den Fußball spielen, den wir auch gegen England gespielt haben: schnelle Konter, schnelles Umschalten."

Die Psycho-Spielchen im Vorfeld von Schweinsteiger, Lahm, Maradona und Co hat Beck gelassen verfolgt: "Das gehört dazu. In solchen Spielen werden Helden gebohren. Außerhalb des Spiels gibt es auch ein Spiel. Wir haben gute Karten."

Ob es für ihn ein komisches Gefühl ist, die Kollegen im Fernsehn zu sehen, während er daheim sitzen muss? Beck: "Natürlich war am Anfang ein bisschen Wehmut dabei, aber je mehr Tage vergehen, desto mehr Distanz hat man und kann es neutraler beobachten. Trotzdem halte ich Kontakt zu einigen Jungs vom VfB und der U21 und fiebere mit und drücke die Daumen. Sie verkaufen sich dort wirklich super!"

Die Hoffnung zieht Beck aus einem Gespräch mit dem Bundestrainer: "Er hat gesagt, dass ich immernoch Teil der Mannschaft bin und weiter Gas geben soll. Nach der WM geht es schon relativ zügig weiter und dann werden die Karten neu gemischt."

Doch zuerst kommt das Spiel gegen Argentinien. Wo Andi Beck das Spiel am Samstag verfolgen wird, weiß er noch garnicht: "Ganz spontan, irgendwo." Umso sicherer ist Beck dagegen, wie weit Deutschland im Turnier kommt: "Na bis ins Finale!"

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