Plankenumbau in Mannheim

Neue Nervenprobe

Arbeiten für nächste Phase beginnen am Montag - Geschäfte und Cafés bleiben frei zugänglich

04.01.2018 UPDATE: 05.01.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 20 Sekunden

Die Mannheimer Planken. Archivfoto: vaf

Mannheim. (gol) Gerade haben sich Geschäftsleute und Kunden an das entspannte Einkaufen in der Mannheimer City gewöhnt, da beginnt schon wieder die Nervenprobe in der Einkaufsmeile Planken. Nach dem Ende einer sechswöchigen Baupause wird es am Montag, 8. Januar, wieder unruhig. Doch es muss gemacht werden.

Es beginnen die eigentlichen Arbeiten an Leitungen und Pflastersteinen. Und es wird laut werden, denn als erste Aufgabe wartet das Schneiden von Suchschlitzen vor den Quadraten P 3 und P 4. Auf diese Weise soll ermittelt werden, wo dort überhaupt Kabel verlaufen. Danach regiert der Presslufthammer. Das alte Pflaster wird entfernt, die alten Stromleitungen ausgetauscht, Leerrohre verlegt und der Untergrund für das neue Pflaster angelegt.

Mit der Verlegung der neuen Steine sollen die Bauabschnitte fertig gestellt und für die Fußgänger wieder freigegeben werden, falls nicht erneut Überraschungen warten. Schon im vergangenen Jahr haben zahlreiche Verzögerungen bei der Umgestaltung der ehemals beliebtesten Einkaufsmeile der Metropolregion für Ärger bei Kunden und Geschäftsleuten gesorgt. Inzwischen hat die Kommune den empörten Ladenbesitzern, die drastische Umsatzeinbußen verzeichnen müssen, die Chance auf finanzielle Entschädigung angeboten. Allerdings werde jeder Einfall akribisch geprüft, hält Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch den Ball gleich flach. Entschädigung per se gebe es nicht.

Um sich vor weiteren Regressforderungen abzusichern und damit die Bereiche mit Freiluftgastronomie in der umsatzstarken Zeit im Frühling überwiegend uneingeschränkt nutzbar sind, laufen die Arbeiten vor den Quadraten P2, P 3, P 4 und P 7 annähernd gleichzeitig. Diese Vorgehensweise sei das Ergebnis der ersten Überarbeitung der Baupläne wie auch der Gespräche mit Vertretern von Gastronomie und Handel auf den Planken, lässt die Stadtverwaltung wissen. Die Gewerbetreibenden seien jetzt auch in die Bauplanungen für die nachfolgenden Arbeiten eingebunden.

Der Bauzeitenplan für die restlichen Phasen des 30-Millionen-Projekts bis zum Frühjahr 2019 fehlt bislang. Aber die Stadtverwaltung verspricht: Geschäfte und Gastronomie auf den Planken sollen auch nach der Wiederaufnahme der Arbeiten uneingeschränkt erreichbar bleiben. Der Zugang zu den Häusern und Geschäften soll über eine provisorische Oberfläche oder Fußgängerbrücken möglich sein. Auch die Stadtbahnen fahren dann alle Haltestellen in den Planken ohne Einschränkungen an.

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