Symbolfoto: Franz-Peter Tschauner/dpa
Mannheim. (pol/van) In der Nacht zum Donnerstag soll es im Stadtteil Käfertal zu einer Vergewaltigung gekommen sein, der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Das teilen Polizei und Staatsanwaltschaft am heutigen Freitag mit.
Der 20-Jährige traf nach Angaben der Beamten gegen 0.30 Uhr an der Haltestelle "Akademiestraße" auf eine 36-Jährige. Gemeinsam fuhren sie zum Hauptbahnhof. Von dort aus habe man sich auf die Suche nach der Jugendherberge gemacht, wo die Frau übernachten wollte.
Weil die Suche erfolglos verlief, habe der Mann, ein Asylbewerber aus Guinea, der Frau angeboten, bei ihm zu übernachten. Gemeinsam sei man dann mit einem Taxi zur Asylbewerberunterkunft im ehemaligen Benjamin-Franklin-Village gefahren. Dort wurde der Frau vom Sicherheitsdienst der Zutritt verwehrt.
Schließlich versuchte sie, zurück in die Mannheimer Innenstadt zu gelangen und suchte daher nach einem Taxistand. Der Tatverdächtige begleitete sie. Als sie eine Fußgängerunterführung passierten, soll der 20-Jährige die Frau attackiert, ihr mehrere Male ins Gesicht geschlagen, sie teilweise entkleidet und sexuell missbraucht haben.
Unter einem Vorwand gelang es dem Opfer, sich vom eigentlichen Tatort zu entfernen und einen Verkehrsteilnehmer auf sich aufmerksam zu machen. Der Zeuge brachte die Frau dann zur Polizei.
Ihm Rahmen der anschließenden Fahnung konnt der Mann gegen 5.15 Uhr festgenommen werden. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Kriminalpolizei dauern an.