Mannheimer Frauenlauf

Den Startschuss gab ein Mann (plus Fotogalerie)

Dann gingen 2207 Läuferinnen auf die Strecke - Neue Rekordmarke beim Mannheimer Frauenlauf - Großes Rahmenprogramm

02.07.2017 UPDATE: 03.07.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 51 Sekunden

Beim Frauenlauf geht es nicht nur um die sportlichen Leistungen, auch das anschließende Miteinander ist den Organisatoren überaus wichtig. Foto: Gerold

Von Heike Warlich-Zink

Mit 2207 Teilnehmerinnen erreichte der mittlerweile vierte "engelhorn sports Frauenlauf" 2017 eine Rekordmarke. Auch wenn Männer dabei eine Nebenrolle spielen, den Startschuss durfte Uwe Kaliske, Leiter des Fachbereichs Sport, dennoch geben. Vor sich lauter gut gelaunte Läuferinnen in schwarzen T-Shirts mit goldenem Aufdruck, die gemeinsam die sechs Kilometer lange Strecke locker und lässig in Angriff nehmen wollten.

Diese führte vom Gelände des TSV Mannheim unter anderem durch den Luisenpark. Doch was macht den Frauenlauf so attraktiv? Yara aus Neuostheim wollte eigentlich im letzten Jahr erst gar nicht so recht. Doch ihre Mutter überredete sie zum Mitlaufen. "Das war so toll, deshalb mache ich wieder mit", so die 14-Jährige. Solveig konnte 2016 aus Urlaubsgründen nicht starten. "Dieses Mal hat es geklappt. Es ist meine Premiere beim Mannheimer Frauenlauf", sagte die junge Frau, die durch den BASF Firmencup sowie den Zehnkilometerlauf in ihrer Heimatstadt Tuttlingen bereits Lauferfahrung mitbrachte. Dass die Veranstaltung gerade für Neulinge eine prima Sache ist, sprach Carolin an. "Es herrscht eine ganz entspannte Atmosphäre, das macht es Einsteigerinnen leichter", meinte sie. Sie gehörte zu einer Gruppe von 15 Damen aus Dossenheim, Ilvesheim, Mannheim und Weinheim, die als Einzelstarterinnen antraten.

Anhand ihrer türkisfarbenen Kappen waren andere Damen auf den ersten Blick als Team zu identifizieren. Es sind allesamt Frauen vom Elternkreis Frühgeborene und kranke Neugeborene Mannheim e.V, der in diesem Jahr die Spende aus einem Teil der Startgelder erhalten wird. "Unser Ziel ist es, das Ziel zu erreichen. Die Zeit ist völlig egal", meinte die Erste Vorsitzende Julia Heffner getreu dem Veranstaltungsmotto "Laufen, wie es uns gefällt". Männern kam am vergangenen Samstag vor allem die Aufgabe als Zuschauer und Fans zu. So trug ein Papa fürs Töchterchen das Schild "Ich feuer‘ dich an", während sich beide einen guten Platz am Streckenrand suchten. Auf dem TSV-Gelände hatte die Männer-Wartezone geöffnet. So eine Art Spielplatz für Erwachsene sei das wohl, meinte ein junger Mann auf die Frage, was er sich denn darunter vorstelle.

Fast, denn austoben konnten sich die Herren der Schöpfung dort jedenfalls. Die drei, die in Rekordzeit einen Nagel ins Holzbrett hämmerten, wurden mit Bauhaus-Einkaufsgutscheinen im Wert von jeweils 50 Euro belohnt. Die Schnellsten auf der Strecke wurden ebenfalls gebührend gefeiert. Sina Berger von den SKG Stockstadt-Rennschnaken überquerte mit einer Zeit von 22:52 Minuten als Erste die Ziellinie. Neben dem Gesamtsieg brachte ihr dies auch den ersten Platz in der Wertung bis 39 Jahre ein.

Die zweite Wertungsklasse ab 40 Jahre ging an Eva Mairle. Das größte Team bildete mit 71 Starterinnen engelhorn sports vor Roche Diagnostics GmbH mit 40 Läuferinnen. Schnellstes Team waren Saskia Bausch und Leonie Trometer in zusammen 50 Minuten. Die beste Familienleistung lieferten die Schwestern Fiona und Sophie Schuck mit 53:49 Minuten ab.

"Wesentlich ist das Miteinander", fasste Anton Wolf, Geschäftsführer der ausrichtenden Agentur n plus sport GmbH, das Konzept des Frauenlaufs zusammen. Dieses Gemeinschaftserlebnis wurde anschließend beim unterhaltsamen Rahmenprogramm mit Livemusik der "Tonsport" noch lange ausgiebig gefeiert.

Fi Info: Fotogalerie unter www.rnz.de/ fotogalerien.

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