Was macht Menschen zu Extremisten?
Die Experten Mathieu Coquelin und Alexander Yendell über Extremismus. Wie schafft man es, sie von ihren Überzeugungen abzubringen?

Mit starken Bildern nähert sich Regisseur David Wnendt in dem Film „Die Kriegerin“ (2011) dem Thema Extremismus. Die Handlung kreist um Marisa (Alina Levshin, r) und ihren Freund Sandro (Gerdy Zint, 2.v.r.), die einer neonazistischen Jugendclique in ihrer ostdeutschen Heimatstadt angehören. Und es geht um Svenja (Jella Haase, l), die – aus gutem Hause stammend – ebenfalls allmählich in den Strudel aus Fremdenhass, Verrohung und radikalen Weltbildern gerät. Svenja-Darstellerin Haase ließ jüngst bei ihrer Dankesrede nach der Auszeichnung mit dem Bayerischen Filmpreis aufhorchen. „Ich wünsche mir, dass Deutschland aufwacht“, sagte sie. Bei dem Rechtsruck in der deutschen Politik „stockt mir der Atem, mein Herz überschlägt sich“. Haase wurde für ihre Rolle in „Chantal im Märchenland“ ausgezeichnet.
Foto: dpa/ZDF/Alexander Janetzko
Von Wolfgang Bäumer
Für Extremismus existiert keine einheitliche Definition. Aber es gibt Elemente, die untrennbar mit dem Begriff verbunden sind: Extremismus lehnt den demokratischen Verfassungsstaat und seine Werte ab. Er missachtet Menschenwürde und Rechtsstaatlichkeit – oft verbunden mit Gewaltbereitschaft.
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