Hintergrund Hochstraße Nord

Industrie- und Handelskammernbegrüßen Verkehrsvorschläge

03.09.2020 UPDATE: 03.09.2020 06:00 Uhr 49 Sekunden

Ludwigshafen/Manheim. (alb) Die mögliche Bauzeitverkürzung an der Rheinquerung im Norden Ludwigshafens (siehe Artikel links) gibt der Wirtschaft in der gesamten Region neue Hoffnung, dass ein Totalausfall der Verkehrsader vermieden werden kann. Zu dieser Einschätzung kommen die Industrie- und Handelskammern (IHK) für die Pfalz und Rhein-Neckar. Für die Unternehmen sei jede Verringerung der Staugefahr während der Bauzeit von unschätzbarem Wert, hieß es in einer am Donnerstag verbreiteten Pressemitteilung.

Kollaps vermeiden

Die IHKs sehen in den Vorschlägen den deutlichen Willen der Ludwigshafener Stadtspitze, Abläufe zu hinterfragen und neue Ansätze zu finden. Nun müsse alles getan werden, um diese Chance zu nutzen. Die notwendigen Bauarbeiten an den maroden Hochstraßen stellten eine massive, langjährige Belastung für die Wirtschaft in der Region dar, so die Industrie- und Handelskammern.

Die plötzliche und unvorhergesehene Sperrung der Hochstraße Süd habe gezeigt, wie fragil die Verkehrssysteme und damit auch die Planungen zur Sanierung seien, von denen nicht zuletzt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Region abhänge. Umso erfreulicher sei die aktuelle Ankündigung der Stadt Ludwigshafen, durch den Komplettabriss des Rathauscenters Platz für den vorgezogenen Bau eines Teils der neuen Stadtstraße schaffen zu wollen.

Jede Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit der Verkehrsachse aufrecht zu erhalten, könne für die zukünftige Attraktivität des Wirtschaftsstandorts entscheidend sein.