Hintergrund - Heidelberger Universitätsbibliothek

01.09.2017 UPDATE: 01.09.2017 06:00 Uhr 34 Sekunden

> Die Heidelberger Universitätsbibliothek ist die älteste UB Deutschlands. Sie entstand mit der Gründung der Universität im Jahr 1386. Kurfürst Ottheinrich trug Mitte des 16. Jahrhunderts wesentlich zu ihrem Ausbau bei, da er mehrere Büchersammlungen in der Heiliggeistkirche zusammenführte. So legte er den Grundstein für die berühmte Bibliotheca Palatina, die schnell Weltruhm erlangte. Papst Gregor XV. holte diese Bestände an mittelalterlichen Handschriften und frühen Drucken im Dreißigjährigen Krieg 1622 nach Rom, erst 1816 kehrten sie nach Heidelberg zurück - der weltberühmte "Codex Manesse" sogar erst 1888.

Das heutige Hauptgebäude in der Altstadt wurde 1905 eröffnet. Die UB beherbergt 3,2 Millionen Bände und weitere drei Millionen in den dezentralen Institutsbibliotheken - und zwar digital, in den Regalen sowie im Tiefenmagazin, das bis unter den Universitätsplatz reicht. Die aktuell 47.000 aktiven Nutzer leihen jedes Jahr rund 1,5 Millionen Bücher aus. Die rund 240 Mitarbeiter werden von 200 studentischen Hilfskräften unterstützt. rie