Info Stimmen Patrick Henry Village

16.09.2015 UPDATE: 16.09.2015 21:00 Uhr 1 Minute, 15 Sekunden

Beate Deckwart-Boller (Grüne): "Wir stehen vor einer großen Herausforderung, die Stimmung ist gut in der Stadt. Was uns nicht gefällt, ist die Salamitaktik der Landesregierung. Eine solche Informationspolitik schadet den Flüchtlingen. Wir wollen in Zukunft einbezogen sein, denn wir sind Nachbarn des Patrick Henry Village, daher interessiert uns, was hier geplant ist."

Ursula Lorenz (Freie Wähler): "Wenn die schlechte Informationspolitik der Landesregierung nicht aufhört, wird weiter Vertrauen verspielt. Vielleicht lässt sich das durch diese Sitzung wieder etwas herstellen."

Michael Eckert (FDP): "Die Zusagen der Landesregierung sind nicht mehr glaubhaft. Es kann nicht sein, dass Verträge zur Makulatur werden und dass ständig über unseren Kopf hinwegentschieden wird."

Anke Schuster (SPD): "Schade, dass die jüngsten Irritationen durch die einzige Heidelberger Landtagsabgeordnete ausgelöst wurden. Eine Zahl von 10 000 Flüchtlingen sorgte für enorme Unruhe. Es gibt klare Grenzen, in denen eine Unterkunft für die Bewohner und die Bürger nicht mehr zumutbar ist."

Nicole Marmé (CDU): "Wieso muss so ein Riesenlager in Heidelberg sein?"

Sahra Mirow (Die Linke): "Da gefragt wurde ,Wieso Heidelberg?’, frage ich: ,Wieso nicht Heidelberg?’ Heidelberg hat alle Voraussetzungen."

Hans-Martin Mumm (Grün-Alternative Liste): "Die Infrastruktur in Patrick Henry Village muss Schritt halten. Und das tut sie nicht, es gibt ja noch nicht einmal Tische, auf denen man essen kann. Das muss erst angepackt werden, bevor man über eine Ausweitung der Kapazität spricht."

Waseem Butt (CDU): "Wollen wir doch ehrlich sein, es werden nicht weniger Flüchtlinge werden. Ich habe selbst Verfolgung und Vertreibung vor 25 Jahren erlebt. Herr Schröder, mein Ja haben Sie!"

Peter Holschuh (Grüne): "Ich hätte mir von Ihnen, Herr Würzner, Angela Merkels ,Wir schaffen das!’ gewünscht. Ich verstehe nicht, warum Sie so zögerlich reagieren."

Matthias Niebel (AfD): "Ich fühle mich mittlerweile fremd in dieser Stadt."

Arnulf Weiler-Lorentz (Bunte Linke): "Ich fühle mich nicht fremd in dieser Stadt, sondern gerade wegen der großen Hilfsbereitschaft ihrer Bürger hier gerade sehr zu Hause. Wir schaffen das, da bin ich mir absolut sicher!" hö