Hintergrund Barthel-Areal
Die umfangreiche Vorlage für den Gemeinderat zeigt, dass die Bauverwaltung alle nur denkbaren Aspekte des Bauvorhabens dargelegt hat, die verkehrliche Situation, vom Arten- und Klimaschutz bis hin zu Lärm- und Luftbewegungen. Seltsamerweise aber rührte sich kein Finger für eine Wortmeldung zur historischen Bedeutung des Areals. Nachzulesen aber ist in der Gemeinderatsdrucksache auch, dass man hier immer wieder, etwa 1899 beim Abbruch der Kirche und später bei Kabelarbeiten, auf archäologische Funde stieß, auf eine Gruft, auf einen Münzschatz aus dem 14. Jahrhundert, auf zahlreiche menschliche Skelette. In der Stellungnahme des Landesdenkmalamtes heißt es unter anderem, dass erst nach Vorlage entsprechender Unterlagen der "Abbruch auf Bodengleiche" erfolgen könne. (bfk)