DHB-Teammanger: Handball muss sich "nicht verstecken"
Auf die EM im eigenen Land freut sich Oliver Roggisch enorm. Nach Ansicht des Teammanagers der Handball-Nationalmannschaft sollte sich die Sportart aber nicht mit den Fußballern vergleichen.
Mannheim (dpa) - Aus der momentanen Schwäche der Fußball-Nationalmannschaft Profit schlagen zu wollen, ist nach Ansicht des früheren Handball-Weltmeisters Oliver Roggisch der falsche Ansatz.
"Wir müssen nicht darüber reden, was andere schlecht machen, wir können selbstbewusst sagen, was wir gut machen", sagte der 44 Jahre alte Teammanager der deutschen Handball-Auswahl in einem Interview der "Rheinischen Post". "Wir als Handball müssen immer gucken, was um uns herum passiert. Aber wir müssen vor allem etwas aus unserem Produkt machen. Wir müssen uns nicht verstecken."
Roggisch trifft am Mittwoch im Supercup als Sportlicher Leiter mit den Rhein-Neckar Löwen auf den deutschen Meister THW Kiel. Für ihn ist das Duell in Düsseldorf ein Vorgeschmack auf die neue Saison. "Es wird eigentlich jedes Jahr spannender, immer enger, deswegen erwarte ich im Prinzip auch die spannendste Saison aller Zeiten. Die Budgets sind, ich will nicht sagen explodiert, aber schon schön gewachsen, entsprechend stark und breit sind die Kader aufgestellt", sagte er.
In Düsseldorf findet am 10. Januar 2024 auch das Eröffnungsspiel der EM statt – vor einer Rekordkulisse von möglicherweise bis zu 50 000 Fans. "Das wird bestimmt großartig und einzigartig. Ich finde es noch schwierig, mir konkret vorzustellen, wie die Stimmung sein wird, weil man natürlich weiter weg ist in einem derart weitläufigen Stadion. Ich war jedenfalls total geflasht, wie schnell die Tickets weg waren", sagte Roggisch.
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