Williams: "Ich fand diese Pfiffe ungerechtfertigt"
Daniel Williams über die Reaktion der TSG-Fans während des Spiels gegen den SC Freiburg
Daniel Williams über die Reaktion der TSG-Fans während des Spiels gegen den SC Freiburg
Es läuft die zehnte Spielminute in der Partie Hoffenheim gegen Freiburg. Die TSG ist feld- und spielüberlegen, hat sich bereits vier Torchancen herausgespielt, als plötzlich von den knapp 28.000 Zuschauern in der Rhein-Neckar-Arena Pfiffe von den Rängen dröhnen. "Ich bin wütend! Aber nicht auf die Mannschaft oder auf den Trainer, auch wenn die letzten Spiele nicht gut waren. Ich bin wütend auf diese sogenannten Fans, die ihre Mannschaft auspfeifen, statt sie anzufeuern", schreibt beispielsweise Hoffe-Fan Nick als Reaktion auf das Pfeifkonzert während des Spiels.
Auch Daniel Williams gibt zu bedenken: "Man nimmt es natürlich schon wahr, wenn die Zuschauer pfeifen. Da kann man noch so viel versuchen, auszublenden." Der Bruch auf den Rängen kam an diesem Spieltag vor dem Bruch im Spiel der TSG. Williams zu den frühen Pfiffen: "Ich fand diese Pfiffe ungerechtfertigt. Ich habe dann zu meinen Kollegen gesagt, dass wir ruhig weiterspielen und uns nicht verrückt machen dürfen. Das haben wir bis zum Tor auch noch geschafft."
Williams wirkte enttäuscht, auch wenn er das so nicht offen zugeben wollte. Dass sich die ohnehin nicht ausverkaufte Arena schon in der 75. Minute, als Hoffenheim noch mit 1:0 führte, bereits beträchtlich leerte, ist ein weiterer Indikator für das aktuelle Befinden der Fans. "Freiburg ist eine defensiv gut organisierte Mannschaft. Es ist schwierig, gegen sie zu spielen. Dass dann von den eigenen Fans schon so früh Pfiffe kommen, kann ich nicht nachvollziehen."