Vukcevic: "Konkurrenz macht mich besser"

Boris Vukcevic über seine Rückkehr zur Mannschaft    

12.10.2011 UPDATE: 12.10.2011 06:30 Uhr 1 Minute, 20 Sekunden
Vukcevic: "Konkurrenz macht mich besser"

Boris Vukcevic über seine Rückkehr zur Mannschaft

 

 

Nun ist also auch er zurückgekehrt in den Kreis der Profis von 1899 Hoffenheim: Boris Vukcevic. Nach seinem Wadenbeinbruch im April war Vukcevic lange ausgefallen und war bis auf Manuel Gulde der letzte Profi, der noch nie unter Holger Stanislawski im Mannschaftstraining trainierte. "Zum ersten Mal habe ich ihn bei der U23 im Testspiel gesehen und dann bei uns", berichtet Stanislawski von der Annäherung.

Vukcevic feierte bei Hoffenheims U23 gegen die Stuttgarter Kickers vor zwei Wochen sein Comeback. In der vergangenen Woche kam er dann erstmals bei den Profis im Test gegen Drittligist VfR Aalen zum Einsatz. Stanislawski: "Hintenraus hat man gemerkt, dass ihm die Vorbereitung fehlt. Das bauen wir schrittweise auf - ein normaler Prozess. Wichtig ist, dass sein Bein hält und er Zutrauen hat, die Zweikämpfe zu suchen. Insgesamt war ich zufrieden." Vukcevic gestand nach dem Spiel: "Es war ungewohnt. Ich bin nicht im Rhythmus drin. Man muss sich erst mal an die Schnelligkeit und die Vorgaben vom Trainer gewöhnen. Aber es hat Spaß gemacht und ich bin zufrieden, dass ich gesund geblieben bin."

Mit Vukcevic erhält Holger Stanislawski einen Allrounder, der genau in seine Spielphilosophie der rotierenden Offensive passen kann. "Schnelligkeit und sehr kurze, enge Bewegungen sind seine Stärke", freut sich auch Stanislawski über den "Neuzugang." Doch die Konkurrenz in der Offensive ist riesig. Für vier Positionen melden sich mit Babel, Obasi, Firmino, Sigurdsson, Johnson, Ibisevic, Mlapa, Schipplock und Musona gleich neun Konkurrenten.

"Konkurrenz macht mich besser, das ist mir bewusst", bleibt Vukcevic cool. Er will sich erst wieder an seine Form heranarbeiten. Dann hofft er: "Ich spiele dort, wo der Trainer mich aufstellt. Ich denke, ich bin in der Lage, viele Positionen zu spielen. Das ist sicher auch ein Vorteil." Vielleicht darf Vukcevic diesen Vorteil schon gegen seinen Ausbildungsverein, den VfB Stuttgart in die Waagschale werfen. Aus der A-Jugend des VfB wechselte er in den Kraichgau. Am Samstag findet das Wiedersehen in Stuttgart statt. Vukcevic hofft darauf, in den vollgepackten TSG-Kader zu rutschen. Seine Comeback-Chancen schätzt er aber realistisch ein: "Im Kader könnte ich vielleicht sein, aber für ein ganzes Spiel reicht es sicher noch nicht."

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