Schipplock schiebt Sonderschichten
Stürmer Sven Schipplock macht Extra-Einheiten, um sich in die Mannschaft zu kämpfen
Stürmer Sven Schipplock macht Extra-Einheiten, um sich in die Mannschaft zu kämpfen
Knapp eine Stunde nach Trainingsende am Sonntag hörte man immer noch das Geräusch von Bällen, die an eine Wand klatschen. Tock - Tock - Tock, immer wieder schob Stürmer Sven Schipplock die Bälle gegen die kleine Betonwand auf dem Trainingsgelände, dann Ballannahme, Drehung, Schuss. Über eine Stunde lang trainierte Schipplock so noch alleine für sich, nachdem das Mannschaftstraining der Profis schon beendet war. Über jeden verzogenen Schuss ärgert sich der Stürmer.
Eins wird schnell klar: Sven Schipplock will zurück in die Startelf. Gegen Germania Windeck konnte er seine Chance nach dem Ausfall von Vedad Ibisevic nicht nutzen, blieb im ganzen Spiel blass. Beim Saisonstart in Hannover durfte dann Peniel Mlapa im Sturmzentrum ran. Doch auch Mlapa konnte nicht überzeugen und so ist nun ein heißer Konkurrenzkampf um den Platz von Vedad Ibisevic entbrannt. Wenn zwei sich streiten, freut sich vielleicht der Dritte.
Mit Knowledge Musona, der in dieser Woche ausreichend Zeit haben dürfte, sich einzugewöhnen, ist ganz plötzlich ein weiterer Bewerber für das Sturmzentrum aufgetaucht. Eigentlich wollte man den 21-Jährigen behutsam aufbauen, falls er in dieser Woche allerdings einen guten Eindruck macht, kann er auch schnell zur Alternative im Sturm werden.
Um das zu verhindern und sich selbst zu empfehlen, schiebt Schipplock Sonderschichten. Ob er damit Stanislawski überzeugen konnte, ihm gegen den Meister Borussia Dortmund noch einmal eine Chance von Anfang an zu geben, wird man allerdings erst am Samstag erfahren.