Rangnick: "Müssen kühlen Kopf bewahren"
Der 1899 Trainer erwartet eine heiße Atmosphäre auf dem Betzenberg in Kaiserslautern
Der 1899 Trainer erwartet eine heiße Atmosphäre auf dem Betzenberg in Kaiserslautern
"Nochmal 20.000 Fans" und "einige Dezibel mehr" erwartet Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick am Samstag in Kaiserslautern im Vergleich zum Spiel seiner Hoffenheimer vor drei Wochen gegen St. Pauli. Damals trotzte Hoffenheim der beeindruckenden Kulisse und gewann 1:0, durch ein Last-Minute-Tor von Isaac Vorsah. Am Samstag, im badisch-pfälzischen Derby, erwartet Rangnick eine ähnlich schwere Aufgabe und sieht das Spiel als "große Herausforderung. Die Atmosphäre dort ist laut und emotional. Es wird richtig brodeln."
Kaiserslautern konnte die Euphorie aus dem Aufstiegsjahr mit in die Bundesligasaison nehmen. Gegen Bayern München gelang den Pfälzern deshalb vor zwei Spieltagen ein beeindruckender Sieg. "Dass sie jetzt sechs Punkte aus den Auftaktspielen geholt haben, verdient Respekt. Gegen Bayern hatte sie kaum jemand auf der Rechnung", so Rangnick.
Die Gefahr, dass im Kraichgau nach dem tollen Saisonstart jemand Kaiserslautern unterschätzt, sieht Rangnick nicht: "Wir verlangen weiter von der Mannschaft, dass sie intensiv und hart trainiert. Für Überheblichkeit gibt es keinen Grund."
Auch vor der Kulisse hat Rangnick keine Angst: "Es gibt doch nichts Schöneres, als vor so einer Kulisse zu spielen. Wir müssen daraus selbst Motivation ziehen und in den entscheidenden Situationen einen kühlen Kopf bewahren."
Der TSG-Coach traut dies seiner Mannschaft zu und formuliert deshalb ein ehrgeiziges Ziel für das Spiel gegen Kaiserslautern: "Wir wollen nach diesem Spieltag nicht nur noch Tabellenführer sein, sondern auch unsere weiße Weste behalten."