Obasi zu Schalke!
Die TSG hat nun den Wechsel von Chinedu Obasi bestätigt
Die TSG hat nun den Wechsel von Chinedu Obasi bestätigt
Als Chinedu Obasi im Spiel gegen den SC Freiburg in der 77. Minute vom Platz ging, war es wohl sein letztes Spiel im Trikot von 1899 Hoffenheim. Denn der Nigerianer wird nach der Winterpause nicht mehr in den Kraichgau zurückkehren. Er wechselt zu Schalke 04 und wird schon am 4. Januar mit dem Pokalsieger ins Trainingslager nach Katar fahren.
Die TSG hat nun bestätigt, was noch vor wenigen Tagen massiv bestritten worden war: Obasi verlässt Hoffenheim schon in der Winterpause. Er wird bis zum Ende der Rückrunde an Schalke ausgeliehen. Die Gelsenkirchener besitzen dann nach Ablauf der Saison ein Vorkaufsrecht für den Nigerianer.
Bereits Anfang Dezember hatte Obasi im Interview mit "Complete Sports Nigeria" erklärt: "Ich denke, es ist Zeit für mich, weil ich vier Jahre in Hoffenheim bin. Ich liebe diesen Club, weil er mir dabei geholfen hat, als Fußballer groß zu werden. Aber irgendwie denke ich, dass es Zeit ist, sich zu verändern." Die TSG erklärte zwar hastig, dass alles ein Irrtum sei und Obasi falsch zitiert worden sei, doch schon wenige Tage später meldete Schalke 04 Interesse am nigerianischen Nationalspieler an ("Will Schalke Obasi?"). Ein Wechsel in der Winterpause sei "völliger Quatsch" hieß es damals in Zuzenhausen, obwohl Obasis Berater schon Kontakte zu Schalke bestätigt hatte.
Schon nach wenigen Spieltagen war das Verhältnis zwischen Chinedu Obasi und Holger Stanislawski angeschlagen. Weil der Stürmer beim Spiel in Köln ein paar Minuten zu spät zum Mannschaftsessen kam, wurde er aus dem Kader gestrichen. Nach seiner Auswechslung in Stuttgart verweigerte Obasi Stanislawski den symbolischen Handschlag. Nach seinen letzten Einsatz gegen den SC Freiburg gab es erneut Ärger: Obasi war am Tag nach dem enttäuschenden 1-1 zu spät zum Training erschienen. Später erklärte der Verein, der Stürmer habe möglicherweise Schlaftabletten genommen und sei deshalb nicht rechtzeitig in Zuzenhausen aufgetaucht. Ein angeblicher Muskelfaserriss beendete schließlich die internen Querelen.
Obasi steht bei der TSG noch bis zum Jahr 2014 unter Vertrag. Er war 2008 vom damaligen Trainer Ralf Rangnick entdeckt worden und schaffte mit Hoffenheim den Sprung in die erste Liga. Im Jahr 2008 bildete der Nigerianer zusammen mit Demba Ba und Vedad Ibisevic den Hoffenheimer Angriff, der ganz Fussball-Deutschland begeisterte und die TSG zum Herbstmeister machte. In 65 Bundesliga-Spielen erzielte Obasi 13 Tore für Hoffenheim.