Dienstag, 7.30 Uhr: Letzte Meldung zum Unfall von Boris Vukcevic
Der Zustand des Hoffenheimer Profis ist unverändert kritisch

Der Zustand des Hoffenheimer Profis ist unverändert kritisch
Am Dienstagmorgen gibt es keine neuen Informationen zum Gesundheitszustand von Boris Vukcevic. Am Abend hatte die Heidelberger Uniklinik erstmals eine Erklärung veröffentlicht, allerdings ohne wirklich neue Informationen. Der Zustand des 22-jährigen sei "kritisch, aber stabil", eine Prognose sei "voraussichtlich erst in den nächsten Wochen" möglich. Die Mediziner bestätigten, dass Vukcevic zwei Mal an Kopf und Gehirn operiert wurde. Weitere Informationen zu den Eingriffen gibt es nicht.
Die "SportBild" hatte berichtet, dass durch die zweite Operation am Samstag der Druck im Gehirn stabilisiert wurde und Vukcevic noch bis zum Mittwoch im künstlichen Koma gehalten werden soll. Dazu äußerte sich die Uniklinik aber nicht. Allerdings erklärte die Klinik, man werde alles tun, "um das Gehirn vor weiteren Schäden zu bewahren".
Hier die Erklärung der Heidelberger Uniklinik im Wortlaut:
"Boris Vukcevic wurde nach seinem Unfall am Freitag, dem 28. September 2012, ins Universitätsklinikum Heidelberg gebracht und wird dort behandelt. Nach zwei Operationen am Kopf und Gehirn ist sein Zustand kritisch, aber stabil. Eine Prognose ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich und wird voraussichtlich erst in den nächsten Wochen möglich sein. Vukcevic liegt im Koma. Seine behandelnden Ärzte tun alles, um das Gehirn vor weiteren Schäden zu bewahren."
Vukcevic war am frühen Freitagnachmittag auf der B45 zwischen Bammental und Mauer auf die Gegenfahrbahn geraten und nahezu frontal in einen Kieslaster geprallt. Er wurde von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit und mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Nach einer Notoperation in der Heidelberger Uniklinik wurde der 22-jährige ins künstliche Koma versetzt.
Die Polizei war gestern noch mal an der Stelle, an der Boris Vukcevic am vergangenen Freitag schwer verunglückt war. An der B45 zwischen Bammental und Mauer wurde die Unfallstele vermessen und fotografiert. Die Spuren, die der Kieslasters bei seiner Vollbremsung hinterlassen hat, wurden ebenfalls begutachtet. Von Vukcevics Mercedes-AMG ist keine Bremsspur auf der Strasse zu sehen. Welche Erkenntnisse die Unfallexperten bei den Untersuchungen gewonnen haben, ist unbekannt.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch unklar. Berichte, nach denen Vukcevic zu schnell gefahren sei, wollte die Polizei nicht bestätigen. Inzwischen prüft die Polizei auch, ob es einen Zusammenhang mit der Diabeteserkrankung des Profis gibt und ob Vukcevic während der Fahrt möglicherweise einen Zuckerschock erlitten hat. Die Klärung der Unfallursache wird aber einige Wochen in Anspruch nehmen.
Weitere Berichte zum Unfall von Boris Vukcevic:
Boris Vukcevic schwebt in Lebensgefahr
Keine Spielverlegung beantragt
Pressemitteilung der TSG 1899 Hoffenheim
Pressemitteilung der Heidelberger Polizei
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