Derdiyok trifft gegen Sevilla und verletzt sich

1899 Hoffenheim schlägt Betis Sevilla mit 2:1

Zuerst Torschütze, dann ausgewechselt. Für 1899 Hoffenheims Stürmer Eren Derdiyok lief die Saisoneröffnung im Rahmen des Fan- und Familientages von 1899 Hoffenheim durchwachsen. Die TSG empfing vor rund 16.000 Zuschauern den spanischen Erstligist Real Betis Sevilla.

Sevilla spielte am Freitag bereits 2:2 gegen den VfB Stuttgart und vor knapp einer Woche 4:0 gegen Zweitligist SV Sandhausen. Hoffenheim trat im 4-4-2-System an mit Kevin Volland und Eren Derdiyok in der Spitze.

In der 4. Minute brachte Derdiyok nach guter Vorarbeit von Tobias Weis Hoffenheim mit 1:0 in Führung. In der 33. Spielminute musste der Schweizer dann aber schon wieder vom Feld. Der Stürmer erlitt eine leichte Zerrung im linken Oberschenkel. Nach aktuellem Stand rechnet der Verein nicht damit, dass der Schweizer lange ausfällt. Für Derdiyok kam Sven Schipplock in die Partie.

Vor allem Neuzugang Tim Wiese wurde bei seinem Debüt in der Rhein-Neckar-Arena mit großem Applaus begrüßt. Als sich der Torhüter in der 42. Minute gegen Molina und in der 45. Minute gegen Pereira durch zwei sehr gute Paraden auszeichnete, wurde er mit Sprechchören in die Halbzeitpause verabschiedet.

Nach der Pause erhöhte Firmino in der 52. Minute rasch auf 2:0. Danach passierte, trotz einiger Chancen auf beiden Seiten lange nicht viel. In der 90. Minute konnten die Spanier dann aber doch noch durch Castro auf 2:1 verkürzen. Neuzugang Chris feierte in der zweiten Hälfte sein Debüt für die TSG im defensiven Mittelfeld.

Sebastian Rudy führte 1899 in der ersten Hälfte als Kapitän auf das Feld, nach der Pause übernahm Sejad Salihovic das Amt.

So spielte die TSG: Wiese (46. Casteels) - Johnson (60. Thesker), Compper (46. Vorsah), Delpierre (60. Vestergaard), Beck (46. Schröck) - Firmino (60. Sassi), Weis (46. Chris), Rudy (C) (46. Williams), Vukcevic (46. Gyau) - Volland (46. Salihovic), Derdiyok (33. Schipplock).

Ryan Babel, Filip Malbasic, Michael Gregoritsch und Edson Braafheid kamen nicht zum Einsatz. Takashi Usami ist mit der japanischen Nationalmannschaft noch bei den olympischen Spielen in London.