Der Startelf-Check: Kevin Volland
Kevin Volland ist ein Gewinner der Vorbereitung
Kevin Volland ist ein Gewinner der Vorbereitung
11 Zugänge, 14 Abgänge. 1899 Hoffenheim hat vor seiner fünften Bundesligasaison einen großen Umbruch vollzogen. Trainer-Manager Markus Babbel konnte durch seine Doppelfunktion seine Vorstellungen umsetzen und trägt für den neuen Kader die Verantwortung. Doch welcher von Babbels 11 Neuzugängen schafft auf Anhieb den Sprung in die Startelf? 1899aktuell wirft einen Blick auf die Vorbereitung der Neuen und kommentiert deren Chancen, einen Platz in Babbels Stammformation zu erlangen.
Einer der Gewinner der Vorbereitung ist Stürmer Kevin Volland. Der 20-Jährige weiß zu begeistern. Volland kam mit der Empfehlung von 13 Toren und 11 Vorlagen in der abgelaufenen Zweitligasaison zur TSG. In der Vorbereitung blieb er von Verletzungen verschont.
Vor allem körperlich macht Volland einen guten Eindruck. So gut, dass sogar Trainer Markus Babbel überrascht war. Volland ist ein unbequemer Gegenspieler. Er weiß geschickt, seinen Körper zwischen Abwehrspieler und Ball zu positionieren. Die Position als hängende Spitze in Markus Babbels 4-2-3-1-System füllt er mit viel Laufbereitschaft nach vorne und nach hinten aus.
Der Vorteil für Babbel: Mit Firmino, Volland und Salihovic hat er drei Spieler, die diese Position spielen können und alle unterschiedlich interpretieren. So kann die TSG gut auf unterschiedliche Gegner reagieren. In der Vorbereitung testete Babbel dies in den Spielen. Die Konsequenz für Volland: Er kam sowohl in der Mitte als auch auf dem rechten Flügel zum Einsatz und konnte sich stets empfehlen.
Zu Beginn der Vorbereitung wirkte Markus Babbel - vorsichtig ausgedrückt - skeptisch, ob Volland den Sprung aus der zweiten Liga auf Bundesliganiveau auf Anhieb schaffen könne. Die erfahreneren Spieler wie Salihovic, aber auch Roberto Firmino, schienen die Nase vorn zu haben. Inzwischen klingt Babbel für seine Verhältnisse fast euphorisch, wenn er sagt: "Kevin kann es in der Liga definitiv packen."
Einziges Manko in den Testspielen schien bei Volland die Chancenverwertung. Er zeigte sich einerseits stets präsent und torgefährlich, ließ aber andererseits noch zu viele Chancen liegen.
Fazit: Kevin Volland hat überrascht. Er ist einer der Gewinner der Vorbereitung und bereichert das TSG-Spiel um eine für den Gegner gefährliche Variante. Für sein Alter wirkt er extrem weit. In der guten Vorbereitung hat Volland alle Voraussetzungen geschaffen, nun muss er den Schritt gehen und sich in der Bundesliga behaupten. Die große Konkurrenz mit Salihovic, Firmino, Usami und Vukcevic in der Offensivreihe kann dazu führen, dass Markus Babbel rotiert und seine Entscheidung, wer spielen darf, an den Gegner anpasst. Startelfwahrscheinlichkeit: 65 %.