Daniel Williams Traum geht in Erfüllung

Daniel Williams über seine Einladung zur US-Nationalmannschaft        

05.10.2011 UPDATE: 05.10.2011 05:38 Uhr 1 Minute, 28 Sekunden
Williams: "Ryan Babel kennt meine Freundin!"

Daniel Williams über seine Einladung zur US-Nationalmannschaft

 

 

 

 

Am Dienstag stand er in allen Zeitungen: Daniel Williams machte mit seinem Startelfdebüt für 1899 Hoffenheim gegen Bayern München und der Nominierung zur US-Nationalmannschaft auf sich aufmerksam. Ob Williams von diesem Trubel allerdings etwas mitbekam, ist fraglich. Denn zur gleichen Zeit war der Mittelfeldspieler bereits in Florida aus dem Flieger gestiegen und im Kreis des US-Teams angekommen.

 

"Die Nominierung ist ein Traum", freute sich Williams über die Zusage von Jürgen Klinsmann, "vor allem, dass es so schnell ging." Am Freitagnacht um 5 Uhr rauschte Williams mit seinem Vater nach Frankfurt in das Generalkonsulat der USA. "Der US-Verband und Hoffenheim haben sich vor zwei Wochen sehr ins Zeug gelegt, damit es schneller geht", bekam Williams Unterstützung bei seinem Antrag auf die amerikanische Staatsbürgerschaft. "Ich habe nicht gedacht, dass ich hingehe und gleich später meinen Pass habe. Ich bin mit dem Pass raus gekommen und gleich ins Training gefahren."

Und kurz darauf erhielt Williams auch schon die offizielle Bestätigung, dass er zu dem Lehrgang der Nationalmannschaft reisen darf. "Jürgen Klinsmann hatte mich schon vorher angerufen und hat gesagt, einer Nominierung nichts im Weg steht, wenn mein Trainer das O.K. gibt und ich meinen Pass bekomme. Ich danke Holger Stanislawski, dass er mir das so leicht gemacht hat. Es ist eine super Erfahrung. Ich kenne zum Glück schon Chandler von Nürnberg, gegen ihn habe ich in der A-Jugend gespielt. Ich bin gespannt und freue mich darauf."

Der 22-Jährige gesteht: "Es geht alles sehr schnell. Ich hatte noch gar keine Zeit, richtig über alles nachzudenken." In Freiburg pendelte er am Saisonbeginn noch zwischen Startelf und Tribüne, in Hoffenheim dagegen hat er die Möglichkeit, Stammspieler zu werden. Williams: "So was erlebt man auch nicht alle Tage, dass man nach so einem Last-Minute-Transfer, gegen Bayern in die Startelf steht und dann sogar zur Nationalmannschaft eingeladen wird."

Am Freitag treten die USA in Miami gegen Honduras an, in der darauf folgenden Woche spielen sie in New York gegen Equador. Ob Williams dieses zweite Spiel auch noch mitbekommt, ist allerdings fraglich. Lieber will er sich in Hoffenheim anbieten: "Vielleicht bleibe ich nur eine Woche, um mich dann wieder hier an den Rhythmus zu gewöhnen. Ich will mich auf Hoffenheim konzentrieren, und mir hier einen Startelf-Platz erkämpfen." Nur ein Problem hat Williams noch: die Nationalhymne der USA. "Die muss ich noch lernen."

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