Compper wünscht sich von Fans "mehr Geduld"

Abwehrspieler Marvin Compper plädiert für "mehr Rückhalt" aus den eigenen Reihen    

19.10.2010 UPDATE: 19.10.2010 09:57 Uhr 1 Minute, 10 Sekunden
Compper wünscht sich von Fans "mehr Geduld"

Abwehrspieler Marvin Compper plädiert für "mehr Rückhalt" aus den eigenen Reihen

 

Am 10. April gab es das in Sinsheim zum letzten Mal: Die Fans pfiffen, als Hoffenheim sich gegen Köln in der Halbzeit in die Kabine flüchtete. Am Sonntag gegen Mönchengladbach verschafften sich die Fans erneut Luft nach der schwachen ersten Hälfte und erhielten von Trainer Ralf Rangnick sogar Zustimmung ("Ich hätte auch gepfiffen").

Der Unterschied zwischen damals und heute: Das Köln-Spiel war der absolute Tiefpunkt der TSG. Es ging 0:2 verloren und die Fans blockierten anschließen den Mannschaftsbus. Gegen Gladbach zog sich die Mannschaft an den eigenen Haaren aus dem Sumpf, drehte die Partie, gewann noch 3:2 und feierte nach dem Spiel mit den Fans.

Für Abwehrspieler ist diese Achterbahnfahrt zu rasant. Die Pfiffe zur Halbzeitpause beschäftigten den Innenverteidiger noch nach den 90 Minuten. Er plädierte deshalb für "mehr Rückhalt und länger, auch wenn es nicht so gut läuft."

Compper findet: "Nach dem Spiel sind wir groß am Feiern und in der Halbzeit wären sie uns fast an die Gurgel gesprungen. Das ist mir zu sprunghaft. Sicher war die erste Halbzeit nicht gerade unser bestes Spiel. Aber ich würde mir ein bisschen mehr Geduld wünschen von den Fans und ein bisschen mehr Rückhalt."

Aus der Partie zieht Compper daher den Schluss: "Man sieht ja, dass wir das Schiff noch gedreht haben. Sie könnten noch einen größeren Anteil haben, wenn sie uns in dem Moment, in dem es nicht so läuft, Rückendeckung geben."

Die Kehrtwende der TSG, aus dem 0:1 noch ein 3:2 zu machen, schreibt Compper demnach nicht den Fans zu: "Es war nicht so, dass die Fans uns die Rückendeckung gegeben haben und wir deswegen das Spiel gedreht haben. Sondern das haben wir aus uns selbst heraus geschafft. Es wäre schöner, wenn wir das gemeinsam schaffen könnten."

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