Beck und Johnson - Die Europameister-Flügelzange?

Neuzugang Fabian Johnson spielte schon 2009 mit Andreas Beck zusammen    

24.06.2011 UPDATE: 24.06.2011 13:23 Uhr 1 Minute, 33 Sekunden
Beck und Johnson - Die Europameister-Flügelzange?

Neuzugang Fabian Johnson spielte schon 2009 mit Andreas Beck zusammen

Neben Sven Schipplock ist Fabian Johnson Hoffenheims zweiter Neuzugang für die kommende Saison. Für rund 500.000 Euro wechselte Johnson vom VfL Wolfsburg zu 1899 Hoffenheim. Über den Wechsel ist der beidfüßige Flügelspieler bereits seit der ersten Trainingseinheit glücklich: "Hier in Hoffenheim sind super Voraussetzungen. Das Trainingszentrum ist tip top. Die Mannschaft ist jung und hungrig. Das hat man schon in der ersten Trainingseinheit gesehen. Jeder wollte den Ball haben und etwas zeigen. Das ist ein großes Plus."

In Wolfsburg kam Johnson zuletzt nicht mehr zum Zug. Von Armin Veh als Verstärkung geholt, spielte Johnson nach den Trainerwechseln zu Steve MacClaren keine große Rolle, schaffte erst unter Felix Magath den Sprung am Saisonende wieder in den Kader. "Ich erwarte, dass ich mehr Spielpraxis bekomme, als zuletzt in Wolfsburg. Das ist zuletzt untergegangen. Dann will ich der Mannschaft helfen", ist Johnsons logisches Ziel bei 1899. "Ich denke, dass ich sehr gut in das Konzept und die Mannschaft passe. Die Mannschaft ist technisch sehr gut und spielt mit hoher Geschwindigkeit."

Zur Integration hilft Johnson, dass er schon einige Spieler kennt: "Ich kenne Andi Beck noch von der U21 Europameisterschaft und Peniel Mlapa von 1860. Mit Jaissle habe ich auch schonmal zusammengespielt." Vor allem die Kombination Beck/Johnson könnte erfolgversprechend sein. Schon bei der U21-EM in Schweden spielten die beiden im Halbfinale und im Finale zusammen und gewannen den EM-Titel. Doch - und das ist auch gleichzeitig Johnsons Dilemma - damals wurde der Ex-Wolfsburger noch als Mittelfeldspieler eingesetzt.

Die Vielseitigkeit ist Johnsons größte Stärke und seine Schwäche. "Er hat bei 1860 München vom Außenstürmer bis zum linken Verteidiger alles gespielt", berichtet Manager Ernst Tanner. Nun muss Johnson allerdings den nächsten Schritt machen, soll sich vorwiegend auf eine Position spezialisieren. Diese Spezialisierung hängt aber auch nicht unwesentlich von der Zukunft Andreas Becks ab. Bleibt Beck, erhöht Johnson zwar den Druck auf den Nationalspieler, käme auf der rechten Außenbahn wohl aber nur schwer am Blondschopf vorbei und müsste entweder nach Links, oder ins rechte Mittelfeld ausweichen. Wechselt Beck doch noch in der Sommerpause, würde ein Platz als rechter Verteidiger frei.

So oder so, in der Anfangsphase der Vorbereitung will der 23-jährige Johnson erstmal im Kraichgau ankommen. "Ich war bis jetzt erst einmal zum Medizin-Check hier und bin dann in Urlaub geflogen." Zeit zur Wohnungssuche blieb da noch nicht. "Ich hoffe, dass ich nach dem Trainingslager in Feldkirchen eine Wohnung finde." Und vielleicht auch eine Lieblingsposition.

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