"Schmutziger Donnerstag"

Keine Umzüge, aber kleine Veranstaltungen finden statt

Faschingsveranstaltungen sind nach dem Verbot doch erlaubt. In der Region bleibt es aber weitgehend still. Doch es gibt Planungen für den Frühling.

23.02.2022 UPDATE: 24.02.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 5 Sekunden
Lange haben sie schon trainiert, auftreten können die Garde-Gruppen trotzdem nicht, so wie hier die Jugendgarde der KG Astoria Störche Walldorf. Foto: Agnieszka Dorn

Walldorf/Wiesloch/Malsch. (agdo) Fasching geht in die heiße Phase: Heute ist "Schmutziger Donnerstag", aber aufgrund der hohen Inzidenzzahlen hatten die Faschingsvereine der Region bereits in der Vergangenheit sämtliche Prunksitzungen und Umzüge abgesagt.

Nun teilte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit, dass Faschingsveranstaltungen entgegen eines vorherigen Verbots stattfinden dürften – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen.

"Die gelockerte Corona-Verordnung ändert an unseren Planungen nichts", sagt Michael Hornig, Präsident der Walldorfer Karnevalsgesellschaft Astoria-Störche auf RNZ-Anfrage. Geplant sei weiterhin die Jubiläumsprunksitzung am 30. April in der Astoria Halle. Allerdings sind die Störche seit der Inthronisation im November noch im Besitz des symbolischen Rathausschlüssels: Dieser soll nun am Fastnachtsdienstag, 1. März, mit einer kleinen Abordnung um 11.11 Uhr wieder im Rathaus übergeben werden. Denn trotz abgesagter Faschingsveranstaltungen waren die Störche zumindest symbolisch in den letzten Monaten in der Astorstadt an der "Macht".

"Auch bei uns ändert die gelockerte Corona-Verordnung nichts", sagt Stefan Wolter, Präsident der Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß Wiesloch. Anders sieht das im Frühling aus: Am 27. Mai findet in der Mensa des Ottheinrich-Gymnasiums Wiesloch unter dem Motto "Blau-Weiß meets Cool Breeze" mit der Band Cool Breeze ein gemeinsamer Abend statt. Auch die Garde-Gruppen werden auftreten. "Es ist aber keine Faschingsveranstaltung", betont Stefan Wolter. Vielmehr solle es ein Abend werden, bei dem die Tänzerinnen nach der Faschingsabstinenz wieder auftreten können.

Mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Juliana am Sonntag, 27. Februar, um 10.30 Uhr beendet die KG Blau-Rot Malsch die aktuelle Fastnachtskampagne. "Wir sind bei dem Gottesdienst mit dem Elferrat, der Garde und dem Prinzenpaar anwesend", sagt Präsident Konrad Becker – einen Auftritt gibt es in dem Sinne nicht. Gespannt darf man dennoch sein, denn KG-Mitglied Matthias Melich trägt die Predigt als Reim vor. Der Gottesdienst wird live über die Pfarrgemeinde übertragen.

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