Bäume im Stadion sind die Lösung
Lösung für Erweiterung gefunden - Wiederaufforstung direkt im Fußballstadion

Sandhausen. (luk) Das Rätselraten hat ein Ende, das Geheimnis ist gelüftet: Während die Teilnehmer des Runden Tisches zur Erweiterung des SV Sandhausen (SVS) weiterhin über die möglichen Alternativen zur ursprünglich geplanten Rodung im Waldschutzgebiet Schwetzinger Hardt schweigen, flatterte jetzt ein brisantes Geheimdokument in die RNZ-Narrichtenredaktion. Demnach soll nun zwar auch Wald gerodet werden, um zwei SVS-Sportplätze zu errichten. Doch jetzt gibt es ein kluges Konzept als Ausgleichsmaßnahme für die gefällten Bäume.
Bei dem Foto, das der RNZ vorliegt, handelt es sich um eine Computeranimation des Planungsbüros "Waldmann und Club". Darauf zu sehen: Bäume, die auf dem Fußballrasen des "BWT-Stadions am Hardtwald" wachsen. Offenbar soll der für die Erweiterung gerodete Wald im Zuge einer sogenannten Wiederaufforstung durch neue Bäume direkt im Stadion ausgeglichen werden.
Noch halten sich Vertreter von Gemeindeverwaltung, Gemeinderat und Vereinen bedeckt zu dieser neuen Lösung. Doch mehrere anonyme Quellen berichteten auch schon von einem Namen für den neuen Forst: "Hardtwald im BWT-Stadion." Außerhalb der Spieltage könnte das Waldstück SVS-Fans anziehen, die auch beim Spaziergang nicht auf Stadionatmosphäre verzichten wollen. Und beim Fußball-Zweitligist hat man die Hoffnung, dass die Bäume – quasi als kostenlose Neuzugänge – zu sportlichem Aufschwung verhelfen: "Für unsere ohnehin derzeit anfällige Abwehr könnte das eine Verstärkung sein", sagte Trainer Udo Koschtnixwald.
Unklar ist noch die Anordnung der Bäume auf dem Rasen. Die RNZ erfuhr, dass intern mit der 4-3-2-1-Taktik das "Tannenbaum-System" Favorit sei: eine Viererkette hinten, drei Bäume vorne dran, zwei offensive im Mittelfeld und eine Sturmspitze. "Eventuell auch defensiver mit hängender Fichte", so Koschtnixwald.
Wie an jedem Faschingsdienstag gehört dieser Artikel zu unserem närrischen RNZ-Angebot und auch hier gilt: Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Hajo!