1899 Hoffenheim

Sportchef Rosen sieht Spielertausch als Trend - Kicker aber "keine Ware" (Update)

TSG gut für nächste Saison gerüstet - Kramaric vor Rückkehr gegen Düsseldorf

04.06.2020 UPDATE: 04.06.2020 15:13 Uhr 2 Minuten, 8 Sekunden

TSG-Sportchef Alexander Rosen. Archiv-Foto: APF

Zuzenhausen. (dpa) Die TSG 1899 Hoffenheim sieht sich für die kommende Bundesliga-Saison bereits bestens aufgestellt - das gilt auch für eine mögliche Europa-League-Teilnahme. Nach zuletzt zwei Siegen hintereinander belegen die Kraichgauer den siebten Tabellenplatz, der bei einem DFB-Pokalsieg von Bayern München oder Bayer Leverkusen fürs internationale Geschäft reichen würde. "Wir sehen uns schlagkräftig gerüstet", sagte Sportchef Alexander Rosen am Donnerstag in einer Telefonschalte mit Journalisten.

Schließlich laufen nur die Verträge der Ersatzkeeper Michael Esser und Alexander Stolz aus. Weiter offen ist die Zukunft von Nationalspieler Sebastian Rudy, den die TSG bis zum 30. Juni von Schalke 04 ausgeliehen hat. Zu dessen Perspektive wollte sich Rosen nicht äußern: "Es ist nicht die Zeit für Transferspekulationen", sagte der 41-Jährige. Er verwies aber auf zahlreiche Spieler, die Hoffenheim selbst verliehen hat und zurückkommen könnten und auf Talente, die aus der eigenen Akademie ins Profiteam drängen.

Für die kommende Transferphase in der Fußball-Bundesliga sieht Rosen einen neuen Trend. "Es könnte sein, dass es vermehrt zu einem Spielertausch kommen könnte", sagte er und prophezeite: "Es wird vermehrt zu Leihen kommen." Natürlich würden die Spieler "nicht getauscht wie Waren, sondern immer mit dem Einverständnis der Spieler", betonte der Direktor Profifußball, der nach eigenen Angaben in diesen Zeiten im ständigen Austausch mit Kollegen von anderen Clubs ist. Rosen sieht diese mögliche Entwicklung der Corona-Krise geschuldet, wo viele Vereine vor finanziellen Problemen stehen und die Budgets ungewiss sind.

Die Hoffenheimer hingegen, das hatte der Manager schon vor Wochen erklärt, stehen angesichts der hohen Transfereinnahmen aus den vergangenen Jahren wirtschaftlich gut da. Derzeit ist offen, wie das Transferfenster vor der neuen Saison gestaltet wird. Das gilt auch für den Startpunkt der neuen Spielzeit. "Wir fahren auf Sicht", erklärte Rosen mit Blick darauf.

In der Partie beim Abstiegskandidaten Fortuna Düsseldorf am Samstag (15.30 Uhr/Sky) kann das Team von Trainer Alred Schreuder einen weiteren Schritt Richtung Europa machen. Unter seinem Vorgänger Julian Nagelsmann hatte die TSG bereits einmal in der Europa League und Champions League gespielt.

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Der zuletzt schmerzlich vermisste Vize-Weltmeister Andrej Kramaric könnte in Düsseldorf sein Comeback geben. Der 28 Jahre alte kroatische Stürmer steht nach langwierigen Knieproblemen wieder im Mannschaftstraining. "Er hat mehrere Einheiten mitgemacht. Wenn morgen alles gut ist, wird er im Kader sein", sagte Schreuder. Kramaric hat in den Geisterspielen noch keine Partie bestritten.

Der niederländische Coach kann jedenfalls auf die zuletzt fehlenden Kapitän Benjamin Hübner, Pavel Kaderabek und Florian Grillitsch zurückgreifen. Fraglich ist der Einsatz von Jacob Bruun Larsen (Adduktorenprobleme). Weiterhin fehlen die Dauerverletzten Stürmer Ishak Belfodil und Sargis Adamyan.

Andrej Kramaric bei der TSG 1899 Hoffenheim vor Comeback

Vize-Weltmeister Andrej Kramaric könnte derweil am Wochenende sein Comeback geben. Der 28 Jahre alte kroatische Stürmer steht nach langwierigen Knieproblemen wieder im Mannschaftstraining des nordbadischen Fußball-Bundesligisten. "Er hat mehrere Einheiten mitgemacht. Wenn morgen alles gut ist, wird er im Kader sein", sagte Trainer Alfred Schreuder am Donnerstag in einer Telefonschalte mit Journalisten.

Die Kraichgauer treten am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Fortuna Düsseldorf an. Sie können dabei wieder auf die zuletzt fehlenden Kapitän Benjamin Hübner, Pavel Kaderabek und Florian Grillitsch zurückgreifen. Kramaric hat in den Geisterspielen noch keine Partie bestritten.

Update: Donnerstag, 4. Juni 2020, 16.10 Uhr
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