Kostas Stafylidis ist nur ein Nebendarsteller
Linksfuß hat bislang kaum eine Rolle gespielt - Am Mittwoch beim FC Augsburg
Von Nikolas Beck
Heidelberg. Für die TSG Hoffenheim bietet sich am Mittwochabend die Gelegenheit, wieder positive Schlagzeilen zu schreiben. Nach der überraschenden Trennung von Alfred Schreuder und der historischen neunten Heimniederlage am Freitag gegen RB Leipzig soll beim FC Augsburg (20.30 Uhr/Sky) nämlich der siebte Auswärtssieg in dieser Spielzeit her. So viele waren es in der zwölfjährigen Bundesligageschichte der Kraichgauer noch nie.
Ein besonderes Spiel ist es nicht nur für Sportdirektor Alexander Rosen, der gebürtiger Augsburger ist. Sondern auch für Kostas Stafylidis. Im Gegensatz zu Rosen, der zurzeit auch als Sprecher des Übergangs-Trainerteams auftritt, wird der Grieche allerdings beim Duell mit dem Ex-Klub vermutlich einmal mehr nur eine Nebenrolle einnehmen.
Für drei Millionen Euro vor der Saison verpflichtet (Vertrag bis 2023), stehen für den Linksfuß gerade einmal sieben Einsätze in der Statistik, nur einer davon in der Rückrunde: Beim 1:2 gegen Eintracht Frankfurt gelang dem Linksverteidiger der Ehrentreffer.
Auch aufgrund mehrerer leichter Verletzungen sei der 26-Jährige nie wirklich in einen Rhythmus gekommen, sagte Rosen: "Er hat einen richtig guten linken Fuß, richtig Tempo, ist aggressiv und bissig im Zweikampf und nicht umsonst Kapitän der griechischen Nationalmannschaft." Zudem sei "Stafy" ein "Fighter, der akzeptiert, anerkannt und gemocht im Team ist".
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Ob er diese Qualitäten aber noch mal für Hoffenheim zeigen darf, ist fraglich. Rosen: "Mal sehen, ob er noch mal zum Einsatz kommt – unabhängig davon bestehen anhand der fehlenden Spielzeit natürlich ein paar Fragezeichen, die sind offen kommuniziert." Nach der Saison werde man sich mit einem neuen Trainer und Stafylidis zusammensetzen und dann weiterschauen.
Nach der heutigen Rückkehr zum ehemaligen Arbeitgeber stehen die Zeichen für Kostas Stafylidis beim aktuellen also eher auf Abschied.