1899-Hoffenheim

Hopp bescheinigt Nagelsmann faires Verhalten

Hoffenheims Mäzen hegt nach dem vorzeitig feststehenden Abschied des Trainers im kommenden Sommer nach Leipzig keinen Groll

25.06.2018 UPDATE: 25.06.2018 16:14 Uhr 1 Minute, 14 Sekunden

Dietmar Hopp. Foto: dpa

Zuzenhausen. (dpa) 1899-Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp bedauert den Abschied von Trainer Julian Nagelsmanns im Sommer 2019, spricht aber in der Causa von einer "völlig sauberen und fairen Sache". "Julian hat sich absolut korrekt und integer verhalten. Er hatte die vereinbarte Möglichkeit aus seinem Vertrag auszusteigen, die hat er genutzt. Er hat uns darüber frühzeitig informiert, damit wir agieren können", erklärte der TSG-Mehrheitsgesellschafter am Montag in einem vereinseigenen Interview auf "achtzehn99.de".

Beide Parteien hätten von dieser Option und von diesem wahrscheinlichen Szenario gewusst, er habe darüber immer wieder offen gesprochen. Hopp erklärte aber auch, dass er durchaus die Hoffnung hatte, Nagelsmann langfristig halten zu können. "Ich hatte dafür auch gute Argumente", bestätigte er. Letztlich respektiere er aber Nagelsmanns Entscheidung.

Dass der Weg ausgerechnet zum Club von Ex-Trainer Ralf Rangnick führt, mit dem Hopp immer wieder in kontroverse Diskussionen gerät, störe ihn nicht. "Ich hege da weder Groll noch kenne ich Missgunst. RB Leipzig ist ein hoch ambitionierter Verein mit enormen finanziellen Möglichkeiten. Sie bekommen im nächsten Jahr einen herausragenden jungen Trainer, dem ich viel Erfolg wünsche", sagte Hopp.

Für Hopp und den Fußball-Bundesligisten aus dem Kraichgau stand der frühe Zeitpunkt der Wechsel-Veröffentlichung nie zur Debatte. "Für uns war es selbstverständlich, diese Entscheidung umgehend öffentlich zu machen. Wir wollen glaubwürdig und vertrauenswürdig sein und wir möchten, dass man auch mit uns so umgeht", sagte Hopp.

Sorgen, dass Nagelsmann sich nicht mehr mit dem Verein oder die Spieler nicht mehr mit ihrem Coach identifizieren könnten, hat Hopp nicht. "Wir reden von Profifußball auf höchstem Niveau. Wer glaubt, Julian könnte auch nur eine Sekunde seine Ziele aus den Augen verlieren, der kennt ihn schlecht", erklärte Hopp.

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Die Spieler hätten die Möglichkeit, sich auf hohem Niveau zu beweisen. "Sollten sie das alles ignorieren, weil ihr aktueller Trainer in einem Jahr den Verein wechselt? Diese Logik erschließt sich mir nicht im Geringsten", bemerkte Hopp.

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