Dr. Beks geht, Zukunft von Schrey ist noch ungewiss

Mannschaftsarzt Dr. Pieter Beks verlässt Hoffenheim zum Saisonende definitiv, ob Athletiktrainer Rainer Schreys im Kraichgau bleibt ist noch offen  

22.04.2010 UPDATE: 22.04.2010 11:33 Uhr 1 Minute, 50 Sekunden
Dr. Beks geht, Zukunft von Schrey ist noch ungewiss

Mannschaftsarzt Dr. Pieter Beks verlässt Hoffenheim zum Saisonende definitiv, ob Athletiktrainer Rainer Schreys im Kraichgau bleibt ist noch offen

Hoffenheim dreht fleißig an den Stellschrauben für die kommende Saison. Dabei wird es zwar kaum innerhalb der Mannschaft große Veränderungen geben, sondern im Umfeld ist großes Stühlerücken angesagt.

So ist zum Beispiel die Zulkunft von Athletik-Coach Rainer Schrey offen. Schreys Vertrag in Hoffenheim läuft zum Saisonende aus. Er gilt einerseits als Koryphäe auf seinem Gebiet (betreute unter anderem als Fitnesstrainer die deutschen Nationalmannschaften in Hockey, Volleyball und Leichtathletik und holte insgesamt mehr als 25 Medaillen) andererseits gilt er auch als harter Hund, der die Spieler manchmal überfordert und sich zudem mit Reha-Trainer Christof Elser nicht verstehen soll. Zur Vertragsverhandlung sagte Manager Jan Schindelmeiser: "Das ist noch nicht entschieden. Wir stehen in Gesprächen."

Definitiv zu Ende ist dagegen das Engagement von Mannschaftsarzt Dr. Pieter Beks, der zum Saisonende aufhört. "Die Belastung für ihn war extrem und er möchte in Zukunft mehr Zeit mit der Familie verbringen", erklärt Manager Jan Schindelmeiser. Mögliche Nachfolger stehen noch nicht endgültig fest, doch: "Mit seiner Praxis im St-Elisabeth-Krankenhaus in Heidelberg werden wir voraussichtlich weiter zusammenarbeiten" so der Manager. "Das ist zwar noch nicht abschließend besprochen, aber wahrscheinlich wird ein Kollege von Pieter übernehmen, denn die Zusammenarbeit war und ist sehr fruchtbar."

Ebenfalls auf eigenen Wunsch beendet Sportpsychologe Hans-Dieter Hermann, unter anderem Professor an der Hochschule für Gesundheit in Berlin, die Zusammenarbeit mit den Kraichgauern. Hermann hat außerdem ein eigenes sportpsychologisches Institut in Schwetzingen, betreut zahlreiche Spitzensportler und wurde 2006 einer breiten Öffentlichkeit bekannt, als er an der Seite von Jürgen Klinsmann bei der WM in Deutschland die Nationalmannschaft psychologisch begleitete. Seit 2007 arbeitet Hermann in Hoffenheim, zum Saisonende ist Schluss. "Das ist der denkbar blödeste Zeitpunkt jetzt, aber ich habe mir das im Winter überlegt und es am 1. April Ralf Rangnick und unserem Manager Jan Schindelmeiser mitgeteilt", teilte der Sportpsychologe mit. 

In der Mannschaft und beim Trainerteam stieß die Entscheidung auf heftige Reaktionen. "Ich bin sehr enttäuscht - nicht von ihm persönlich, sondern ich bin einfach traurig, dass er geht. Er ist einer unserer besten Leute und dieses Feld wird immer wichtiger. Kicken können eigentlich alles, wichtig ist dass man es samstags auf den Platz bekommt. Der Kopf wird da immer wichtiger. Ich bedauere es zutiefst, dass er den Verein verlässt - auch wenn ich es verstehen kann", gab Verteidiger Christian Eichner zu.

Über eine mögliche Nachfolge wurde in Hoffenheim noch nichts entschieden. Auch an kolpotierten Gerüchten, Philipp Laux (derzeit bei Bayern München tätig) würde für Hermann übernehmen ist laut Schindelmeiser nichts dran. "Das haben wir noch überhaupt nicht diskutiert. Ob es überhaupt einen Nachfolger gibt, oder wer das sein könnte, entscheiden wir nach dem Saisonende." Und Trainer Ralf Rangnick ergänzt: "Wir haben uns noch nicht konkret damit auseinandergesetzt, ob wir wieder überhaupt hauptamtlich oder nur punktuell jemanden verpflichten."

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